Google aktiviert In-App-Verkäufe für Android

Entwickler können ihre angepassten Programme ab sofort veröffentlichen. Die Kaufabwicklung erfolgt komplett über den Android Market. Wie bei den Anwendungen selbst behält Google 30 Prozent der erzielten Umsätze.

Google hat wie angekündigt In-App-Bezahlung für den Android Market freigeschaltet. Von dem neuen Service sollen sowohl Nutzer als auch Entwickler profitieren.

Letztere können ab sofort Anwendungen im Market veröffentlichen, die In-App-Verkäufe unterstützen, wie Eric Chu vom Android Developer Ecosystem in einem Blogeintrag schreibt. Damit erhalten sie eine zusätzliche Möglichkeit, mit ihren Programmen Geld zu verdienen.

Nutzer sind jetzt in der Lage, direkt aus einer Anwendung heraus Aktualisierungen, Zusatzinhalte oder Waren zu kaufen. Als Beispiele nennt Chu das Musikspiel „Tap Tap Revenge“ von Disney Mobile, den virtuellen Comic-Laden „Comics“ von ComiXology, die Spiele „Gun Bros„, „Deer Hunter Challenge HD“ und „WSOP3“ von Glu Mobile sowie das Online-Action-Rollenspiel „Dungeon Defenders: FW Deluxe“ von Trendy Entertainment.

Im Android Market finden sich bereits Anwendungen mit integrierter Bezahlfunktion (Bild: Google).
Im Android Market finden sich bereits Anwendungen mit integrierter Bezahlfunktion (Bild: Google).

Wie Entwickler die In-App-Bezahlung in ihre Software einbinden, Produktlisten anlegen und testen können, erklärt eine detaillierte Dokumentation samt Beispielanwendung. Chu empfiehlt Programmierern auch eindringlich, die zugehörigen Sicherheitsrichtlinien zu beachten, um zu gewährleisten, dass die Umsetzung sicher ist.

Die Bezahlung von in Anwendungen gekauften Inhalten oder Waren läuft direkt über den Android Market. Wie bei den Apps selbst beansprucht Google dabei 30 Prozent der Umsätze.

Apple bietet In-App-Verkäufe schon seit längerem an. Unter anderem versucht das Hollywood-Studio Warner Bros, seine Filme auf diesem Weg zu vertreiben. Die Anwendung selbst ist kostenlos. Research In Motions Blackberry App World ermöglicht Entwicklern seit Anfang Februar Verkäufe via App.

Themenseiten: Android, E-Commerce, Google, Kommunikation, Mobile, Smartphone, Software

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