Umzug des Twitter-Rechenzentrums klappt nicht wie geplant

Am neuen Standort in Utah gab es angeblich Probleme mit dem Gebäude und der Energieversorgung. Twitter soll kurzfristig ein drittes Rechenzentrum für den Umzug benutzt haben. Der Aufwand verdoppelte sich so.

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Der Mikroblogging-Dienst Twitter musste laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters seine Pläne für den Umzug seines Rechenzentrums kurzfristig ändern. Grund dafür waren Probleme mit einem neuen, maßgeschneiderten Datenzentrum in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah.

„Am neuen Standort in Utah, der bis Ende 2010 die Computer aufnehmen sollte, die den populären Messaging-Dienst antreiben, kam es zu verschiedenen Fehlern, von undichten Dächern bis zu einer unzureichenden Energieversorgung“, heißt es in dem Bericht. Twitter zufolge wurde der Umzug im März 2011 abgeschlossen.

Möglicherweise bezieht sich Twitter in einem am 21. März mit dem Titel „Der große Umzug“ veröffentlichten Blogeintrag auf die von den Quellen genannten Probleme. Darin schreibt Twitter, dass die Umstellung in zwei Schritten erfolgt sei, von seinem primären Rechenzentrum zu einer zweiten Anlage und von dort aus in ein drittes Rechenzentrum am endgültigen Standort.

Nach der Ankunft am dritten Standort seien die Dienste aus den ersten beiden Rechenzentren abgezogen worden. „Im Wesentlichen mussten wir die meisten Teile von Twitter zweimal umziehen“, schreibt Twitter in seinem Blog.

Dem Reuters-Bericht zufolge wollte Twitter ursprünglich von einem beim Hosting-Anbieter NTT America angemieteten Rechenzentrum direkt nach Utah umziehen. Als Folge der Probleme sei der zusätzliche Zwischenschritt notwendig geworden – unter Verwendung eines Rechenzentrums, das dem US-Unternehmen Raging Wire gehört.

Der Leasingvertrag für die neue Serverfarm in Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah soll eine Laufzeit von vier Jahren haben. Eine Quelle von Reuters sagte: „Niemand will unternehmenskritische Teile von Twitter nach Salt Lake City verlagern. Das würde zu einem großen Streit führen, sollte sie jemand dazu zwingen.“

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