Angetestet: LG Optimus Black mit Android 2.2 und leuchtstarkem Display

Im letzten Jahr hätte LG mit diesem Smartphone noch Rekorde holen können. Inzwischen reicht ein Single-Core-Prozessor dafür nicht mehr aus – mehr Leistung hat das Untenehmen mit dem Optimus Speed ja auch im eigenen Haus zu bieten. Aber in der Praxis reicht der eine Rechenkern derzeit für alle Anwendungen problemlos aus. Das Optimus Black reagiert flott auf Nutzereingaben, zoomt und scrollt schnell durch Bilder und Webseiten. Ruckeln im Browser sind nur selten festzustellen und wenn, dann bei umfangreichen Seiten mit vielen, großen Bildern.

Das spiegeln auch die Benchmarkergebnisse wieder. Mit gut 29.000 Punkten im Rightware Browsermark und gut 1300 Punkten im Android-Benchmark Quadrant spielt das Gerät in der oberen Liga. Die Mehrleistung, die Dual-Core-Geräte bieten, wird derzeit ohnehin noch nicht ausgenutzt. Künftig könnte es allerdings Apps und Games geben, die dieses Android-Gerät überfordern.

Auch die Kamera kann sich durchaus sehen lassen. Vor allem im Hellen gelingen Fotos durchaus anständig, allerdings könnten vor allem die Rot-Töne etwas kräftiger sein. Die Foto-LED bringt Licht in dunkle Umgebungen und leuchtet selbst stockfinstere Räume ganz gut aus, in Kombination mit Kunstlicht lässt sich allerdings gerne mal ein gelber Farbstich im Foto erkennen. Wie bei Handy-Kameras üblich vollbringt aber auch diese keine Wunder – wer stark in die 5-Megapixel-Fotos zoomt, muss mit Rauschen leben. Das gilt natürlich auch und ganz besonders für Bilder, die in schummrigen Bars, bei Dämmerung oder Nacht entstanden sind – hier fällt das Farbrauschen auf den ersten Blick auf.

Der Lautsprecher reiht sich ebenfalls ins positive Bild ein. Wie üblich vermisst man den Bass – aber wo soll der auch herkommen bei so einem kleinen Gerät. Dafür lässt sich das Optimus Black mächtig aufdrehen und macht dann Lärm, der nicht nur kleine Gruppen mit dem Sound von Youtube-Videos oder MP3-Musik „beglückt“.

Der Akku hat eine Kapazität von 1500 mAh. Das ist üblich in diesem Umfeld. Obwohl das Display laut LG im Vergleich zu normalen LCDs und sogar den Super-AMOLEDs von Samsung Energie sparen soll, bricht das Optimus Black in diesem Punkt dennoch keine Rekorde. Wie üblich ist die tatäschliche Laufzeit stark abhängig von der Nutzung, denn alle der technischen Highlights benötigen eben Energie. In der Praxis reicht eine Akkuladung problemlos einen Tag lang, für einen zweiten reicht es aber nicht mehr. Wie bei allen aktuellen Smartphones in dieser Klasse ist also tägliches Nachladen angesagt.

Fazit

Das Optimus Black ist flach, flott, gut ausgestattet und hat ein extrem helles Display. Noch dazu haben die Koreaner bei der Software massiv zugelegt. Damit spielt dieses Smartphone in der ersten Liga und ist ein empfehlenswerter Allrounder. Platz für Verbesserungen bleibt dennoch – vor allem im Detail – zumindest beim Vorserienmodell. Und: Das LG ist nicht wirklich günstiger als die Mitbewerber, die hier und da noch einige Stärken vorweisen können. Die abschließende Bewertung erfolgt, sobald das LG Optimus Black im Auslieferungszustand vorliegt.

Technische Daten LG Optimus Black
Größe 12,2 x 6,4 x 0,9 cm
Gewicht 109 g
Display 4 Zoll, 480 x 800 Pixel Auflösung; Nova Display
Touchscreen kapazitiv
Prozessor 1 GHz
Betriebssystem Android 2.2 mit Optimus UI
Kamera 5 Megapixel mit Autofokus und LED-Blitz; 2-Megapixel-Frontkamera; HD-Video mit 720p
MP3-Player ja
Radio ja
Akku 1500 mAh
Akkulaufzeit GSM-Netz laut Herstellerangaben Sprechzeit: knapp 7 Stunden; Standby-Zeit: knapp 18 Tage
Frequenzbänder GSM-Netz Quad-Band: 850/900/1800/1900 MHz
UMTS ja
HSDPA bis zu 7,2 MBit/s
HSUPA bis zu 5,7 MBit/s
WLAN b/g/n
GPS ja
Integrierter Speicher 1 GByte
Speichererweiterung microSD-Karte bis zu 32 GByte
Preis 480 Euro ohne Vertrag

Themenseiten: Android, Displays, LG, Mobil, Mobile, Multitouch, Smartphone, Touchscreen, WLAN

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