Das Iconia Tab W500 kommt mit Windows, wird also statt von den üblicherweise genutzten ARM-Prozessoren von einem AMD C-50 angetrieben. Der 1-GHz-Doppelkern ist ein Konkurrent zu Intels Atom-Serie und kommt beispielsweise in Acers Aspire One 522 zum Einsatz. Seine CPU-Leistung ist gegenüber einem 1,5-GHz-Atom-Doppelkern etwas schwächer, die integrierte DirextX-11-Grafikeinheit Radeon HD 6250 erreicht dafür die zehnfache Grafikperformance. An Bord sind 2 GByte RAM.
Das W500 verfügt über WLAN nach 802.11b/g/n und Bluetooth 3.0. Ethernet, allerdings nur 100 MBit/s, gibt es nur im Tastatur-Dock.
Die integrierte SSD bietet 32 GByte Speicherplatz. Für ein Windows-System ist das zu wenig. Die Kapazität geht schnell zur Neige. Auf der Rückseite sitzt eine 1,3-Megapixel-Kamera ohne Blitz, wobei das W500 aufgrund des Formfaktors als Foto-Ersatz weniger geeignet ist.
Windows 7 Professional ist die 32-Bit-Version vorinstalliert. Diese Version erlaubt den Beitritt zu domänenbasierten Netzwerken.
Das Tablet bietet einem HDMI-Port, eine USB-2.0-Schnittstelle sowie einen SD-Kartenleser. Im Dock befinden sich zwei weitere USB-Ports. Allerdings ist der des Tablets verdeckt, wenn es gedockt ist.
Windows 7 ist für die Bedienung mit dem Finger nur eingeschränkt geeignet. Ein Stift ist nicht im Lieferumfang enthalten. Daher hat Acer mit Acer Ring eine Ergänzung geschaffen, die dem Microsoft-OS unter die Arme greifen soll. Die Software lässt sich aufrufen, indem man mehrere Finger auf den Screen legt und zusammenzieht, als würde man eine Faust machen. Geschlossen wird sie über einen Button.
Acer Ring sieht optisch gut aus, das Konzept ist jedoch ein wenig verwirrend. Der Button in der Mitte führt einen zu Einstellungen für WLAN, Display und Power. Drumherum sind kreisförmig Buttos positioniert, die den Aufruf von Kamera, Taschenrechner, Backup, Screencapture, Festplattenmanager und Spielen ermöglicht. Allerdings öffnen alle die jeweilige Windows-Anwendung mit der Standard-Oberfläche.
Die äußerste Sektion von Acer Ring bietet vier weitere Verknüpfungen, die Acers DLNA-Client, eine Journal-Anwendung sowie den so genannten Touch Browser aufrufen. Obwohl er laut Acer für die Fingereingabe konzipiert ist, sind die Buttons etwas klein. Die vierte Verknüpfung bringt den Social-Media-Aggregator SocialJogger zum Vorschein, der Facebook, Youtube und Flickr zusammenführt. Letztlich kann Acer Ring nicht so recht überzeugen. Business-Nutzer werden das Tool vermutlich ignorieren.
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