Microsoft hat wie angekündigt ein erstes Service Pack für Office 2011 für Mac veröffentlicht. Es soll Leistung, Stabilität und Sicherheit der Bürosoftware-Suite für Apple-Computer verbessern. Zudem optimiert das SP1 die Kalendersynchronisation zwischen Outlook und der Mac-Peripherie.
Das 400 MByte große Update kann ab sofort von Microsofts Download-Seite heruntergeladen werden. Im Beschreibungstext heißt es lediglich: „Mit diesem Update werden kritische Probleme behoben und die Sicherheit erhöht. Es enthält Korrekturen für Sicherheitslücken, die von einem Angreifer zum Überschreiben der Inhalte des Arbeitsspeichers Ihres Computers mit Malware ausgenutzt werden können.“ Weitere Informationen liefert ein Support-Dokument.
Nach Installation des SP1 können Nutzer Kalender, Kontakte, Notizen und Aufgaben von Outlook mit allen Apple-Geräten abgleichen, die Mac OS Sync Services unterstützen. Dazu gehören alle iPhone- und iPad-Modelle.
Wie Apple kürzlich angekündigt hat, lässt sich der Dienst MobileMe ab dem 5. Mai – oder beim Wechsel zur aktuellen Version ab sofort – nicht mehr mit den Sync Services synchronisieren. Durch diese Limitierung ist mit Outlook 2011 für Mac SP1 kein Abgleich der MobileMe-Kalenderdaten mehr möglich. Auf dem iPhone oder iPad gespeicherte Kalendereinträge können künftig nur via Sync Services oder alternativ über iTunes synchronisiert werden.
Zusätzlich unterstützt Outlook mit dem SP1 Exchange-Serverregeln. Die Benutzeroberfläche wird um einen Umleitungs- und einen „Erneut senden“-Button für E-Mails erweitert. Damit lassen sich Antworten auf weitergeleitete Nachrichten direkt an den ursprünglichen Absender schicken und E-Mails auf einfache Weise nochmals versenden.
Vorhandene Nachrichten können ab sofort in Outlook bearbeitet werden. Neu ist zudem die Integration eines Solver in die Tabellenkalkulation Excel, der bei der Berechnung und Optimierung von Formeln hilft.
Die Final von Office 2011 für Mac hatte Microsoft am 26. Oktober 2010 veröffentlicht. Die Bürosoftware ist in drei Editionen zu Preisen zwischen 109 und 249 Euro erhältlich.
Ein erstes Service Pack für die aktuelle Windows-Version von Office soll im Sommer erscheinen. Anders als das Mac-Update liefert es jedoch nur geringfügige Änderungen, etwa aktualisierte und einige neue Sprachversionen. Im Grunde handelt es sich lediglich um eine Sammlung aller bis zum Release veröffentlichten Patches. Neue Funktionen sind nicht geplant.
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