VMware hat eine Open-Source-Plattform für cloudbasierte Anwendungen vorgestellt. Die Platform-as-a-Service-Lösung (PaaS) Cloud Foundry soll es Entwicklern leichter machen, skalierbare Applikationen für die Cloud zu erstellen.
Cloud Foundry wird es in vier Versionen geben, von denen zwei schon verfügbar sind: eine kommerzielle Cloud-Plattform, die von VMware betrieben wird und eine Open-Source-Distribution. Im Sommer soll eine „Micro Cloud“-Version für Entwicklungs- und Testzwecke folgen, die auf einer virtuellen Maschine läuft. Außerdem ist eine Variante für Service-Provider und Unternehmen geplant.
VMware bietet Cloud Foundry auch als Open-Source-Projekt an (Bild: VMware).
Die Plattform kann als Private-, Public- oder Hybrid-Cloud sowie auch offline betrieben werden, so VMware. Programmierer sollen sich auf die Entwicklung von Cloud-Anwendungen konzentrieren können, ohne sich um die zugrunde liegende Hardware-Infrastruktur kümmern zu müssen.
„Jede Computer-Generation kommt mit einer neuen Entwicklungsplattform für Anwendungen. In der Cloud-Ära wird sie als Dienst bereitgestellt“, schreibt Steve Herrod, Chief Technology Officer von VMware, in einem Blogeintrag. Mithilfe von PaaS könnten Entwickler Ärger bei der Aktualisierung von Rechnern und der Konfiguration von Middleware aus dem Weg gehen und sich auf die Programmierung von Applikationen konzentrieren.
Cloud Foundry ermöglicht Firmen eine freie Auswahl des Entwicklungs-Frameworks für ihre Cloud-Anwendungen. Unter anderem stehen Spring für Java, Ruby on Rails, Sinatra for Ruby und Node.js zur Verfügung. Für Application Services unterstützt Cloud Foundry die Datenbanken MongoDB, MySQL und Redis.
Die Plattform befindet sich seit 2009 in der Entwicklung. Sie nutzt Technologien der übernommenen Unternehmen SpringSource, WaveMaker, GemStone, Integrien und RabbitMQ. Zudem fließen Techniken aus der Zusammenarbeit mit Salesforce für die VMforce Enterprise Java Cloud ein.
Cloud Foundry steht in direkter Konkurrenz zu Diensten wie Google App Engine und Microsoft Windows Azure. Auch Amazons Web Services (AWS) und das auf AWS gehostete Heroku gehören zu den Mitbewerbern.
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