Nokia wird Symbian weiterentwickeln und zumindest bis 2014 unterstützen. Aufgrund vertraglicher Vereinbarungen sei es dazu verpflichtet, für neue Symbian-Geräte bis mindestens zwei Jahre nach ihrem Marktstart Support anzubieten, sagte Chris Carr, Managing Director von Nokia Australien, gegenüber der Tageszeitung The Australian. Sowohl 2011 als auch 2012 werde man Symbian-basierte Smartphones veröffentlichen.
Nokia habe nicht vor, sich exklusiv an Microsoft zu binden, erklärte Carr. „Es wird nach wie vor viel für Symbian entwickelt. Die beiden Betriebssysteme werden nebeneinander bestehen. Wir haben viel Geld in Symbian investiert.“ Es sei in der Branche auch „nicht unüblich“, auf mehrere Betriebssysteme zu setzen. Man werde auch weiterhin an der Entwicklung von MeeGo mitarbeiten.
Trotz des wiederholten Bekenntnisses zu Symbian wollen kritische Stimmen nicht verstummen, dass zusammen mit dem geplanten Stellenabbau auch das Aus für Symbian kommt. Schon 2009 hatte Nokia seine Abteilung für Forschung und Entwicklung umstrukturiert und 2010 Symbian neu organisiert – „gerade als die Niederlassung wieder ordentlich zu funktionieren begann“, sagte Nokia-Entwickler Kalle Kiili kürzlich gegenüber Bloomberg.
Anfang der Woche hatte der finnische Hersteller zwei Smartphones auf Basis des Symbian-3-Updates „Anna“ angekündigt. Beim Nokia E6 handelt es sich um ein Business-Gerät mit QWERTZ-Tastatur und Touchscreen, das Nokia X7 richtet sich mit seinem 4-Zoll-AMOLED-Display vor allem an Multimedia-Anwender. Beide kommen im zweiten Halbjahr in den Handel.
Symbian Anna bringt neben einem schnelleren Browser neue Icons, eine überarbeitete Oberfläche mit optimierter Texteingabe sowie eine aktualisierte Version des Kartendienstes Ovi Maps. Upgrades verteilt Nokia voraussichtlich ab Juni. Sie werden für die Modelle E7, N8, C7 und C6-01 zur Verfügung stehen.
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