Adobe schließt kritische Lücke in Flash Player

Sie steckt in Flash für Windows, Mac OS X, Linux und Solaris. Ein Angreifer kann die Schwachstelle ausnutzen, um die Kontrolle über ein System zu übernehmen. Die Android-Version patcht Adobe erst in der kommenden Woche.

Adobe hat seinen Flash Player wie angekündigt auf Version 10.2.159.1 aktualisiert. Das Update, das für Windows, Mac OS X, Linux und Solaris zur Verfügung steht, beseitigt eine als kritisch eingestufte Zero-Day-Lücke, vor der das Unternehmen in der vergangenen Woche gewarnt hatte. Für Googles Mobilbetriebssystem Android soll spätestens in der kommenden Woche ein Patch erscheinen.

Nach Auskunft von Adobe kann ein Angreifer die Schwachstelle ausnutzen, um einen Absturz zu provozieren und die Kontrolle über ein System zu übernehmen. Dazu muss ein Anwender unter Windows nur per E-Mail-verschickte Microsoft-Word-Dokumente (.DOC) öffnen, in die manipulierte Flash-Dateien (.SWF) eingebettet sind.

Adobe empfiehlt allen betroffenen Nutzern, auf die neue Flash-Version umzusteigen. Sie kann von der Anbieter-Website heruntergeladen werden. Dort steht auch die gepatchte Version 2.6.19140 von AIR für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Google hatte das in seinen Browser Chrome integrierte Flash-Plug-in schon vergangenen Donnerstag aktualisiert.

Der jetzt behobene Fehler steckt auch in den PDF-Programmen Acrobat X und Reader X sowie Reader und Acrobat 9.4.3 oder früher für Windows und Mac OS X. Für sie will Adobe ab dem 25. April einen Patch bereitstellen. Einzige Ausnahme ist Reader X für Windows, für das eine Aktualisierung erst am 14. Juni, Adobes nächstem regulären Patchday, erscheinen wird. Bis dahin seien Nutzer durch die in der Windows-Version enthaltene Sandbox vor den Auswirkungen eines Angriffs geschützt.

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