Yahoo hat im ersten Quartal 2011 einen Überschuss von 223 Millionen Dollar (154 Millionen Euro) oder 0,17 Dollar je Aktie erwirtschaftet, 28 Prozent weniger als im ersten Vierteljahr 2010. Der Nettoumsatz ohne Traffic Acquisition Costs (TAC), die das Unternehmen an seine Partner abführen muss, ging um 6 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar (734 Millionen Euro) zurück. Das Ergebnis übertrifft die geringen Erwartungen von Analysten, die Einnahmen von 1,05 Milliarden Dollar und einen Aktiengewinn von 0,17 Dollar vorausgesagt hatten.
Der GAAP-Umsatz betrug zwischen Januar und März 1,2 Milliarden Dollar (831 Millionen Euro). Das entspricht einem Rückgang um 24 Prozent. Hierfür seien in erster Linie Änderungen bei der Bilanzierung verantwortlich, die sich aus dem Suchabkommen mit Microsoft ergäben, so Yahoo.
CEO Carol Bartz sagte, sie sei zuversichtlich, dass „Yahoo zu einem anhaltenden Umsatz- und Gewinnwachstum zurückkehren wird.“ Im ersten Quartal habe man den Mittelwert der eigenen Prognose übertroffen und seine Position als führendes Digital-Media-Unternehmen gestärkt. Die Besucherzahlen der Yahoo-Websites hätten sich im Jahresvergleich um 15 Prozent verbessert, die Verweildauer der Nutzer habe sich um 17 Prozent erhöht.
Der Cash Flow des Unternehmens wuchs gegenüber dem ersten Quartal 2010 um 45 Prozent auf 208 Millionen Dollar. Mit Display-Werbung erzielte Yahoo eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent. Die Nettoeinnahmen der Sparte Suchwerbung gingen um 19 Prozent auf 357 Millionen Dollar zurück.
Für das zweite Quartal erwartet Yahoo einen Umsatz ohne Traffic Acquisition Costs zwischen 1,07 und 1,12 Milliarden Dollar. Analysten rechnen mit Einnahmen von 1,097 Milliarden Dollar. Seinen Jahresumsatz schätzt der Internetkonzern auf 4,51 Milliarden Dollar, den Gewinn auf 0,76 Dollar je Aktie.
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