Von allen iPad-Apps sind 32.120 exklusiv für das Apple-Tablet entworfen (Bild: Distimo).

Wenn Googles Android Market sein Wachstumstempo beibehält, wird er Apples App Store für iPhone und iPad innerhalb von fünf Monaten überholen. Beim iPhone allein könnte es schon Ende Juli soweit sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie (PDF) von Distimo.

Dahinter wird den Analysten zufolge der Windows Phone Markeplace, die Blackberry App World und Nokias Ovi Store liegen. Die Stores von Google und Microsoft wachsen demnach derzeit am schnellsten.

Bei Gratisapplikationen hat der Android Market die Nase bereits vorn: Hier steht es 134.342 zu 121.845 für Google. Ende Juni soll die Zahl der Android-Anwendungen bis auf 40.000 an die für das iPhone heranreichen und bis Ende Juli aufschließen. Insgesamt sind laut Distimo im Moment 367.334 iOS-Apps verfügbar – gegenüber 206.143 Android-Anwendungen.

Bei Tablet-Software hat Apple dagegen schon Fahrt aufgenommen; Android und Blackberry starten hier eher langsam. Für das iPad stehen aktuell 75.755 Apps zur Verfügung, was einer Wachstumsrate von 12 Prozent im Vergleich zum Februar entspricht. 34.120 davon sind exklusiv für das iPad entworfen. Die Top 100 der kostenlosen und Bezahlanwendungen für das iPad erreichen täglich rund 500.000 Downloads, während der Umsatz der Top 100 kostenpflichtigen Apps bei etwa 400.000 Dollar täglich liegt – In-App-Verkäufe ausgenommen.

Laut Distimo schreiben viele iPad-Entwickler Anwendungen für verschiedene Plattformen. 58 Prozent der 50 gefragtesten Entwickler haben auch an Apps für andere Betriebssysteme als iOS gearbeitet.

Distimo gibt monatlich eine Analyse des App-Store-Markts in den USA heraus. Für Wachstumsprognosen ziehen die Marktforscher Daten aus drei aufeinanderfolgenden Monaten heran, die sich aber „ohne Weiteres beschleunigen oder verlangsamen können“. Für den März-Bericht wurden neun Marktplätze untersucht: Apples App Stores für iPad, iPhone und der Mac App Store, RIMs Blackberry App World, der Drittanbieter GetJar, Googles Android Market, Nokias Ovi Store, HPs App Catalog für WebOS sowie Microsofts Windows Phone Marketplace. Amazons kürzlich gestarteter Appstore ist noch nicht enthalten.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago