Samsung reicht weitere Patentklage gegen Apple ein

Samsung klagt nun auch in den USA gegen Apple. Wie Bloomberg berichtet, wirft der koreanische Elektronikkonzern dem iPhone-Hersteller vor, er verletze zehn seiner Patente. Eines der Patente beschreibt eine Möglichkeit, das Internet während eines Telefonats zu nutzen. Die Funktion hatte Apple für die GSM-Version des iPhone beworben.

Die bei einem Bundesgericht in San Jose (Kalifornien) eingereichte Klage richtet sich gegen iPhone 3G, 3G S und 4 sowie iPod Touch und die erste und zweite iPad-Generation. Samsung fordert von Apple Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Anfang der Woche hatte Samsung in Korea, Japan und Deutschland rechtliche Schritte gegen Apple eingeleitet, um sich gegen eine von Apple angestrengte Klage zu wehren. Darin behauptet Apple, Samsung habe für seine Smartphones und Tablets der Produktreihe Galaxy die Nutzeroberfläche und andere Designelemente von Apples mobilen Geräten kopiert. Neben Patentverletzungen wirft Apple Samsung auch unfairen Wettbewerb vor.

Samsung rechtfertigte sein Vorgehen gegenüber ZDNet erneut mit dem Schutz seines geistigen Eigentums. Ein Apple-Sprecher wollte die neue Gegenklage nicht kommentieren und verwies auf die in Apples Klage erhobenen Anschuldigungen gegen Samsung.

Unklar ist, ob sich die Verschärfung des Streits auch auf die geschäftlichen Beziehungen zwischen Samsung und Apple auswirken wird. Apple bezieht unter anderem Prozessoren und LCD-Bildschirme für iPhone und iPad von Samsung. Die beiden sollen außerdem im Februar über einen 7,8-Milliarden-Dollar-Auftrag für LCD-Panels, Prozessoren und Flashspeicher verhandelt haben. Einen Vertrag über die Hälfte des Betrags hatte Apple-CFO Peter Oppenheimer erst kurz zuvor bestätigt. Laut Apple-COO Tim Cook ist Apple sogar Samsungs größter Kunde. Außerdem sei Samsung „ein sehr geschätzter Lieferant von uns.“

HIGHLIGHT

Jailbreak-Tools für iPhone, iPod touch, iPad und Apple TV

PwnageTool, redsn0w und Sn0wBreeze befreien iOS 4.3.3 von seinen werkseitigen Fesseln. Dadurch lassen sich deutlich mehr Funktionen auf den Mobilgeräten realisieren. Besserer Schutz für die Privatsphäre ist damit ebenfalls möglich.

ZDNet.de Redaktion

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