Mitglieder der lose organisierten Hackergruppe Anonymous haben mit DDoS-Angriffen auf iranische Websites gedroht. Die „Operation Iran“ sollte einem Aufruf von Anonymous zufolge am 1. Mai beginnen, der in vielen Ländern weltweit als „Tag der Arbeit“ begangen wird.
„Die Bürger des Iran haben die Bewunderung von Anonymous und der ganzen Welt“, heißt es in der Erklärung. Der Iran leide immer noch unter seinen Machthabern, die die Kontrolle übernommen hätten und versuchten, ihre Bürger zum Schweigen zu bringen.
Die Angriffe begannen anscheinend schon am späten Freitag mit Aktionen gegen iranische Hacker. Unter anderem hinterließ Anonymous Nachrichten auf Websites, die zuvor von der Iranian Cyber Army übernommen worden waren, darunter die Seiten eines kanadischen Sicherheitsunternehmens und einer ukrainischen Tanzgruppe. Das sagte ein Beobachter des Internet Relay Chat (IRC) von Anonymous gegenüber ZDNet.
Anonymous ist für seine Cyberattacken zur Unterstützung von Organisationen wie Wikileaks, der Meinungsfreiheit oder von Zielen, die sich gegen das Establishment richten, bekannt. Im vergangenen Jahr wandte sich die Gruppe gegen Paypal, Visa, Mastercard und andere Firmen, weil sie Spendenzahlungen für Wikileaks gestoppt hatten.
Anfang April protestierte Anonymous mit einem Angriff auf Sony gegen die von dem japanischen Elektronikkonzern gegen den PlayStation-Hacker George Hotz eingereichte Klage. Inzwischen wurde der Rechtsstreit beigelegt. Eine Beteiligung an den jüngsten Angriffen auf das PlayStation Network, die zum Verlust von Millionen von Kundendatensätzen führten, hat Anonymous bestritten.
Andere Opfer von Anonymous waren in der Vergangenheit Broadcast Music Inc, Scientology, die Regierungen von Ägypten, Iran und Schweden, die Baptistenkirche Westboro sowie die konservativen Milliardäre Charles und David Koch sowie deren Firmen. Für Beachtung sorgte auch ein Einbruch in Server der Sicherheitsfirma HBGary Federal, die mit dem FBI bei der Ermittlung der Anführer von Anonymous zusammengearbeitet hatte.
Wikileaks will mit der Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten mehr Transparenz schaffen. Das kommt nicht überall gut an. ZDNet bietet in diesem Special Nachrichten und Hintergrundberichte über die umstrittene Whistleblower-Plattform.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…