RIM stellt zwei Bold-Smartphones mit Touchscreen vor


Blackberry Bold 9900 (Bild: RIM)

Research In Motion hat auf der Konferenz BlackBerry World in Orlando, Florida, neben dem Betriebssystem Blackberry OS 7 auch zwei neue Smartphones der Reihe Bold vorgestellt. Es handelt sich um die Modelle Bold 9900 und 9930, die beide optisch dem bisherigen Bold gleichen, aber mit Touchscreen ausgestattet sind. Größter Unterschied: das 9900 unterstützt mit HSPA+, was T-Mobile USA 4G-Mobilfunk nennt (üblicher ist allerdings eine Einstufung als 3.5G).

Beide sind mit Blackberry OS 7 ausgestattet, das eine Anwendung für Augmented Reality mitbringt, ebenso wie einen – laut RIM – schnelleren Browser und Unterstützung für HTML-5-Video. Außerdem sind ein magnetischer Kompass und ein Snapdragon-Prozessor mit 1,2 GHz an Bord.

Die Neuvorstellungen unterstützen Bluetooth, WLAN und GPS. Mit NFC werden außerdem mobile Bezahldienste möglich. Video lässt sich jetzt mit 720p aufnehmen und eine Suche per Spracheingabe durchführen. Der Speicher beträgt 8 GByte.

Die Tastatur des Bold-Designs wurde beibehalten, die Geräte sind aber etwas dünner – RIM zufolge sogar die dünnsten und leistungsstärksten Blackberrys bisher. Zweifel an der Sinnhaftigkeit eines Touchscreens mit nur 2,8 Zoll Größe (640 mal 480 Pixel Auflösung) bleiben aber bis zu einem Test. Und auch Blackberry OS 7 ist mehr eine graduelle Verbesserung als ein revolutionäres Update – im Gegensatz zu Blackberry Tablet OS basiert es noch nicht auf der Plattform von QNX, auf die manche gehofft hatten.

Zu den weiteren Ankündigungen von RIM auf seiner Hausmesse gehörte BlackBerry Mobile System 5, ein Dienst für Tischtelefone von Avaya, die für Unified Communications ausgelegt sind. Mit Blackberry Balance will RIM außerdem die Nutzung personalisierter Features verbessern, ohne dass der Anwender in Sachen Sicherheit und Privatsphäre Einschränkungen hinnehmen muss.

Für Unternehmenskunden hat RIM BlackBerry Enterprise Solution vorgestellt, eine Gerätemanagement-Lösung, die auch mit Android- und iOS-Hardware zurechtkommt. Für das erst kürzlich eingeführte Tablet Playbook gibt es jetzt eine Videochat-Anwendung und eine Facebook-App, die das 7-Zoll-Display voll ausnutzt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago