Prototyp im Test: HTC Evo 3D mit Stereo-Kamera und 3D-Display

Was die inneren Werte anbelangt, unterscheidet sich das Evo 3D kaum vom Sensation. Auch hier kommt ein 1,2 GHz schneller Dual-Core-Prozessor von Qualcomm zum Einsatz. Beim Vergleich zwischen Samsung Galaxy S2 und HTC Sensation stellt sich heraus, dass die CPU des Samsung allerdings trotz identischer Taktfrequenz ein gutes Stück schneller ist. Verstecken muss man sich mit dem Gerät dennoch nicht – es gehört zu den schnellsten Vertretern seiner Art.

Wie beim Sensation gibt es hier 4 GByte internen Speicher, von dem circa 1 GByte für Apps zur Verfügung stehen. Fotos, Videos et cetera landen ausschließlich auf der microSD-Speicherkarte, die bis zu 32 GByte groß sein darf. Ein Modell mit 8 GByte Kapazität ist im Lieferumfang enthalten. Der Arbeitsspeicher ist mit 1 GByte etwas größer dimensioniert als die 768 MByte des Sensation.

Zur Kommunikation mit der Außenwelt steht WLAN nach 802.11 b, g und n zur Verfügung, außerdem natürlich Quad-Band-GSM und HSPA mit 14,4 MBit/s im Downstream und 5,76 MBit/s im Upstream. Der Kurzstreckenfunk Bluetooth ist in der aktuellen Version 3.0 an Bord, dazu gibt es GPS inklusive digitalem Kompass. Auch die üblichen Sensoren aktueller Oberklasse-Smartphones sind vorhanden. Das Evo 3D reagiert auf Beschleunigung, Umgebungslicht und Annäherung.

Die beiden Kameras auf der Rückseite haben eine Auflösung von 5 Megapixeln, die Frontkamera nimmt Fotos und Videos mit maximal 1,3 Megapixel auf.

Wie beim Sensation ist der Micro-USB-Anschluss eigentlich ein MHD-Port – so nennt HTC zumidenst den Hybriden aus USB- und HDMI. Um das Evo am Fernseher anschließen zu können, ist allerdings ein optionaler Adapter nötig. Genial: Auch die Übertragung von 3D-Inhalten auf entsprechende Fernseher ist darüber möglich.

Softwareseitig befindet sich auf dem Evo die aktuelle Android-Version 2.3 sowie die neue Version 3.0 von HTCs eigener Sense-Oberfläche vor, die schon vom Sensation her bekannt ist. Einen ausführlichen Blick ins User-Interface zeigt die folgende Galerie.

Bildergalerie

HTC Evo 3D: Bilder vom 3D-Smartphone mit Android

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Da der Prototyp weder bei Software noch bei den Kameras final ist, muss an dieser Stelle auf ausführliche Leistungstests und Benchmarks verzichtet werden. In der Praxis werden, was die reine Rechenleistung angeht, Werte im Bereich des Sensation erwartet. Interessant wird vor allem auch die Akkulaufzeit. Zwar fällt der Stromspeicher überdurchschnittlich aus, es bleibt aber die Frage, ob die komplexe 3D-Technik nicht zum Stromfresser mutiert.

Vorläufiges Fazit

Das HTC Evo 3D beeindruckt – und zwar mit seinem Display. Im Vergleich zum LG Optimus 3D punktet es mit einer höheren Auflösung sowie mit einem dank HTCs Video-Streaming-Dienst Watch umfangreicherem Content-Angebot. Man sollte unbedingt einen Blick auf das Gerät werfen, sobald es verfügbar ist – alleine schon, um die Technik einmal auszuprobieren.

Ob man 3D wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt. Wer sich mehr von nüchternen Fakten als vom Wow-Effekt zum Handy-Kauf leiten lässt, bekommt bei anderen Geräten – wie dem Sensation – ein vergleichbar gutes Smartphone zum günstigeren Preis. Bleibt nur, gespannt auf ein finales Testgerät zu warten und die Vorfreude, die dritte Dimension wieder erleben zu dürfen.