Apple will die in iPad und iPhone 4 verwendeten Micro-SIM-Karten weiter verkleinern. Wie Reuters meldet, hat das Unternehmen dem European Telecommunications Standards Institute (ETSI) entsprechende Pläne vorgelegt. Damit soll die Entwicklung kleinerer mobiler Geräte ermöglicht werden.
„Wir freuen uns, dass Apple in der vergangenen Woche dem ETSI neue Anforderungen für einen kleineren SIM-Formfaktor vorgelegt hat – kleiner als der des iPhone 4 und des iPad“, sagte Anne Bouverot, Leiterin des Bereichs Mobile Services bei der France-Télécom-Tochter Orange, im Gespräch mit Reuters. Neben Orange würden auch andere Mobilfunkanbieter den Standard unterstützen, der möglicherweise schon im nächsten Jahr Micro-SIM-Karten ersetzen könnte.
SIM-Karten (Subscriber Identity Module) können nicht nur Telefonnummern speichern, auf ihnen sind auch die Daten hinterlegt, die einen Nutzer als Kunden eines bestimmten Mobilfunknetzes identifizieren. Die Technik erlaubt es, durch den Wechsel der Karte unterschiedliche mobile Geräte mit einem Vertrag und einer Handynummer zu betreiben. Seit Einführung der SIM-Karten wurde ihre Größe zweimal reduziert. Das derzeit kleinste Format ist die Micro-SIM.
Im Oktober 2010 hatte GigaOM berichtet, Apple arbeite mit dem SIM-Karten-Hersteller Gemalto an einer Variante, die direkt in ein Gerät eingebettet ist. Der Mobilfunkanbieter würde nach diesem Konzept am Gerät ausgewählt, ohne dass eine Karte ausgetauscht werden müsste. Eine integrierte SIM-Karte würde Platz für andere Komponenten schaffen, da nicht nur die Karte an sich, sondern auch die zugehörige Aufnahme wegfiele.
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