Toshiba hat den Schweizer Smart-Meter-Hersteller Landis+Gyr übernommen. Es zahlt 2,3 Milliarden Dollar; der Kaufpreis setzt sich aus Bargeld und übernommenen Schulden zusammen.
Wie Bloomberg berichtet, soll die Transaktion in den kommenden drei Monaten abgeschlossen werden. Sie unterliegt den branchenüblichen Bedingungen. Für Toshiba ist es der größte Zukauf seit der Übernahme von Westinghouse Electric vor fünf Jahren.
Landis+Gyr stellt intelligente Stromzähler her. Toshiba will es nach eigenen Angaben als selbständige Tochter weiterführen. Gemeinsam will man ganzheitliche Energielösungen entwickeln, die diverse Hardware- und Software-Standards erfüllen.
Ziel sind Smart-Grid- sowie Smart-Community-Produkte und -Dienste. Das Konzept „Smart Community“ setzt bei Infrastruktursystemen an – etwa Energie, Wasser, Transport und Kommunikationstechnologien. Toshiba rechnet damit, dass der Markt für Smart Grids innerhalb der nächsten zehn Jahre auf 5,8 Billionen Yen (71 Milliarden Dollar) anwachsen wird – das Sechsfache des derzeitigen Umsatzes. Mit seinem eigenen Smart-Grid-Geschäft will es bis 2015 Einnahmen von rund 700 Milliarden Yen (8,5 Milliarden Dollar) generieren. Derzeit sind es 300 Milliarden Yen (3,65 Milliarden Dollar).
1896 gegründet, hat Landis+Gyr weltweit rund 8000 Kunden und 5000 Angestellte. Der Umsatz betrug 2010 etwa 1,53 Millionen Dollar.
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