Microsoft hat sich gegen Aussagen von Intel-Präsidentin Renee James zur Wehr gesetzt. Sie seien „faktisch falsch“ und „irreführend“.
James hatte auf einem Investoren-Meeting am Dienstag Details zu Microsofts kommendem Betriebssystem Windows 8 verraten, mit denen der Softwarehersteller selbst bisher recht sparsam umging. Demnach werde Microsoft eine Version von Windows 8 für x86-basierte Rechner herausbringen, die einen Windows-7-Modus enthält. So kann auch Software für ältere Systeme verwendet werden – ähnlich wie im Kompatibilitätsmodus von Windows 7.
Eine zweite, für ARM-basierte Tablets und Smartphones gedachte Version von Windows 8 werde nicht abwärtskompatibel sein, sagte James. Es werde vier Windows-Versionen für ARM-SoCs geben, jede für einen spezifischen Chip. „Unsere Konkurrenten werden keine Legacy-Applikationen ausführen. Jetzt nicht und auch später nicht“, sagte James.
„Intels Aussagen über Microsofts Pläne für die nächste Version von Windows waren faktisch falsch und unglücklicherweise irreführend“, zitiert Business Insider eine Stellungnahme von Micrsoft. „Seit der Vorstellung von Windows auf einem SoC haben wir unsere Ziele offen dargelegt. Wir haben stets betont, dass wir uns in einer Phase zur Demonstration der Technologie befinden. Insofern haben wir zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details oder Informationen.“
Wie Business Insider jedoch festhält, geht Microsoft nicht darauf ein, welche Aussagen von James falsch oder irreführend sind. Möglicherweise hat sie Einzelheiten ausgeplaudert, die Microsoft lieber noch eine Weile geheim gehalten hätte. Sie dürfte ebenfalls eine Reihe von Partnern verärgert haben, indem sie die eigene Architektur als überlegen gegenüber ARM-Prozessoren darstellte.
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