Was und wie Angestellte drucken hat Dokulife bereits vor zwei Jahren in einer ähnlichen, großangelegten Umfrage ermittelt. Laut der ersten Printerumfrage drucken 9 Prozent der Angestellten pro Woche bis zu 30 Seiten für ihre Arbeit aus. Bei 18 Prozent sind es zwischen 30 und 60 Seiten und bei 27 Prozent zwischen 600 und 100 Seiten. Bis zu 500 Seiten benötigen 32 Prozent, mehr als 500 nur 8 Prozent. Häufiger als vielleicht gedacht werden auch automatische Scanfunktionen angewandt. Scan-to-E-Mail nutzen 36 Prozent der Befragten häufig oder sehr häufig, 47 Prozent Scan-to-Folder und sogar 53 Prozent Scan-to-PDF.
Die meistgenutzte Technologie für berufliche Zwecke ist Schwarzweiß-Laserdruck(49 Prozent). Ein Farblaser ist für 21 Prozent das meistgenutzte Gerät. Hauptsächlich ein Tintenstrahlgerät nutzen beruflich 28 Prozent. Tintenstrahler kommen im beruflichen Umfeld vorrangig bei Selbstständigen und Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern zum Einsatz. Allerdings ist der Anteil auch bei kleinen Firmen mit steigender Mitarbeiterzahl rückläufig: Während für 58 Prozent der Selbstständigen ein Tintenstrahler das gängigste Gerät ist, kommt die Technologie in Unternehmen mit weniger als elf Mitarbeitern nur noch auf 44 Prozent. In Firmen mit 50 bis hin zu solchen mit über 1000 Mitarbeitern ist das Verhältnis der drei Technologien fast genau gleich. 57 Prozent nutzen bevorzugt Schwarzweiß-Laser, 24 Prozent Farblaser und 17 Prozent Tintenstrahler.
Auch beim Aufstellungsort unterscheiden sich Firmen mit 50 Mitarbeitern kaum von solchen mit mehr als 1000. Nahezu bei jeweils einem Viertel der Befragten ist das bevorzugt genutzte Druckgerät direkt am Arbeitsplatz aufgestellt und wird alleine genutzt, steht das Gerät zwar am Arbeitsplatz, wird aber zusammen mit Kollegen verwendet beziehungsweise steht es ein paar Schritte entfernt in einem gesonderten Raum oder im Flur. In kleineren Firmen dagegen steht es in der Regel (bei 66 Prozent) direkt am Arbeitsplatz, muss aber manchmal (von 20 Prozent) mit Kollegen geteilt werden.
Soweit der bereits in den Vorjahren aufgenommene Ist-Zustand – der sich aber seitdem nur geringfügig geändert haben dürfte. Was aber erwarten Anwender von den ihnen zur tagtäglichen Arbeit bereitgestellten Druckgeräten? 72 Prozent wollen ein Multifunktionsgerät direkt am Arbeitsplatz. Der Wunsch nach einem arbeitsplatznahen Daher legen sie bei den Umwelteigenschaften auch vor allem darauf Wert, dass das Gerät möglichst leise und emissionsarm ist.
„Die Standortfrage ist also in jeder Druckinfrastrukturplanung immer auch der Konfliktpunkt zwischen IT-Management und Geräteanwendern. Dies spiegeln die Umfrageergebnisse der Printerumfrage wider“, schreibt Jendro in der Zusammenfassung der Studienergebnsise. „Berücksichtigen Druckinfrastruktur‐Verantwortliche die Diskrepanz zwischen IT-Management und Anwender nicht, wird eine nachhaltige Output‐Management‐Strategie scheitern – mit teuren Konsequenzen. Natürlich funktioniert, zumindest kurzfristig, der bewährte Top‐Down‐Ansatz, in dem man Anwender einfach vor vollendete Tatsachen stellt. Ob das allerdings der beste Ansatz ist, darf bezweifelt werden.“
Eine Auswahl der wichtigsten Umfrageergebnisse sowie eine zusammenfassende Analyse für Unternehmensentscheider kann kostenlos unter www.brother.de/printerumfrage (PDF) heruntergeladen werden.
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1 Kommentar zu Drucken in Firmen: Was Admins und Anwender denken
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unerwähnt: das Druckergebnis
Was im Artikel nicht angesprochen wurde: das Druckergebnis ist oft nicht wie gewünscht wenn der Drucker nicht direkt angeschlossen ist.
Fall 1: Derzeit haben wir einen zentralen Kopierer/Drucker für alles. Er hat zwar mehrere Papierfächer, aber es ist nicht möglich für alle festzulegen was für Papier nur wirklich wo drin ist. Es wird bei uns sehr verschiendenes Papier, mal mit Geschäftsbedingungen auf der Rückseite, mal dickes für Prospekte, mal einfach nur weiss, mal mit Briefkopf, etc. verwendet. Somit weiss man nie was am Gerät dann rauskommt – es sei denn man geht vor jedem Druck zum Gerät hin – also drucke ich nur noch am lokalen Laserjet (ist halt das S/W, aber sicher).
Fall 2: Auch früher sollte schon mal alles über Netzwerk-Drucker statt lokalen Drucker gehen. Das Problem insbesonders bei Tabellen und Grafiken war jedoch dass die Anwendungsprogramme nicht mehr in der lage waren das in der Druckvorschau anzuzeigen was auch am Drucker rauskam. Wysiwyg gab es nicht mehr. Auch nach vielen Versuchen am PC, am Server und am Drucker war es z. B. nicht möglich Excel-Tabellen mit Gitternetzlinen zu drucken, die Linen war einfach immer weg. Also bekam ich wieder einen lokal angeschlossenen Drucker, wo der lokale Druckertreiber sowohl mit den Anwendungen auf dem PC als auch dem Drucker direkt kommuniziert und wieder das aus dem Drucker kam was in der Druckvorschau angezeigt wurde.
Fazit: Als gebranntes Kind schließe ich heute kein Fenster (Druckauftrag, aktuelles Dokument, etc.) bevor ich nicht den Ausdruck in Händen halte, um nicht von völlig anderen Zeilen-/Seitenumbrüchen, Schriftarten, sonstigen Formatierungen und Papierarten überrascht zu werden. Egal wo jetzt der Drucker angeschlossen ist. Aber lokal sind die Ausfälle und der Zeitverlust am geringsten!