Linus Torvalds hat Entwicklern auf der Linux-Kernel-Mailing-Liste (LKML) mitgeteilt, dass er die größten Änderungen für die nächste Linux-Version voraussichtlich schon am Sonntag eingearbeitet haben wird. Einen ähnlichen Hinweis hatte er schon vergangene Woche bei der Freigabe zum Linux-Kernel 2.6.39 gegeben.
Am Ende seiner Nachricht erwähnt Torvalds, dass er der kommenden Version nicht die Versionsnummer 2.6.40 geben will, sondern 2.8.0. In einem Diskussionsbeitrag erklärt er später, er spiele mit dem Gedanken, auf 3.0 zu springen und damit die „dritte Dekade“ von Linux einzuläuten.
Torvalds betonte, dass es sich in dem Fall definitiv um Version 3.0 und nicht 3.0.0 handeln werde. Das Stable-Team könne so seine Kernel-Versionen mit der dritten Stelle auszeichnen – statt aktuell der vierten. Die Nummerierung würde dann normal mit 3.1, 3.2, 3.3 weiterlaufen.
Ein Sprung auf 3.0 würde Torvalds zufolge auch klarstellen, dass Versionen mit einer ungeraden zweiten Zahl keine Entwickler-Kernel mehr seien. Die Reihe 2.5, Vorgänger von Linux 2.6.0, war vor zehn Jahren die letzte reine Entwickler-Version gewesen. Mittlerweile werden im Grunde nur noch stabile Releases veröffentlicht.
Sollte die nächste Linux-Version tatsächlich die Nummer 3.0 tragen, könnte sie schon Mitte oder Ende Juli erscheinen. Manche Entwickler sprechen sich aber dafür aus, zuvor noch auf Release 2.6.42 zu warten.
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