Facebook und der Musikdienst Spotify wollen laut einem Bericht von Forbes ein Musikangebot für Facebook-Anwender aufbauen. Der Service könnte den Quellen des US-Magazins zufolge schon innerhalb den nächsten zwei Wochen online gehen. Da Spotify nach Informationen von ZDNet auch nach längeren Verhandlungen noch keine Lizenzen der großen Plattenfirmen in den USA besitzt, wird es die kostenlose Musik nur außerhalb der Vereinigten Staaten geben.
Wenn alles funktioniert, sehen Facebook-Anwender in Europa bald ein Spotify-Icon in ihren Neuigkeiten, schreibt Forbes. Klicken sie auf das Symbol, wird die im Hintergrund laufende Spotify-Software installiert. Mit ihr soll man kostenlose Musik allein oder zusammen mit Facebook-Freunden anhören können. Zurzeit werde noch diskutiert, ob der neue Dienst „Facebook Music“ oder „Spotify on Facebook“ heißen soll.
Weder Facebook noch Spotify haben den Forbes-Bericht offiziell bestätigt. „Wir haben ein gutes Verhältnis zu Facebook, das in der Integration (mit der Facebook-Plattform) besteht“, erklärte ein Sprecher des Musikdiensts gegenüber ZDNet. „Wir arbeiten kontinuierlich zusammen, um mit Spotify das bestmögliche Gemeinschaftserlebnis zu bieten.“
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist schon länger ein erklärter Fan von Spotify. 2009 schrieb er in seinem Facebook-Status: „Spotify ist einfach prima.“ Ein Mitgründer und Veteran der ehemaligen Musiktauschbörse Napster, Sean Parker, ist Investor und Berater von Spotify und sitzt dort im Vorstand. Parker war auch Berater von Facebook in seiner Gründungszeit. Daher liegt die Vermutung nahe, dass er am Zustandekommen einer Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen beteiligt war.
Die Kooperation mit Spotify wäre ein weiterer Schritt, um Facebook zu einer Multimedia-Plattform zu erweitern. Seit März 2011 bietet Warner Bros dort Filme zum Verleih an, die mit Facebook-Credits bezahlt werden. Ende März wurde die „Facebook-Videothek“ nochmals erweitert.
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