Telefónica O2 nimmt am 1. Juli den LTE-Regelbetrieb in ländlichen Gebieten auf. Zum Start gibt es unter dem Namen „O2 LTE für Zuhause“ zwei Tarife für Privatkunden und Kleinunternehmen. Sie kosten bei zweijähriger Laufzeit regulär 39,90 Euro im Monat, während des ersten Halbjahrs zahlen Kunden monatlich 29,90 Euro.
Zu diesem Preis bietet O2 einen LTE-Zugang mit bis zu 7,2 MBit/s (HSDPA) sowie eine Internetflatrate mit Zwangsdrosselung. Privatkunden stehen 10 GByte, Freiberuflern, Selbständigen und Kleinunternehmen 12 GByte pro Monat zur Verfügung, ehe die Übertragungsgeschwindigkeit bis zum Ende des Abrechnungszeitraums auf 384 KByte/s (UMTS) reduziert wird.
Einen LTE-Router mit WLAN ist bei O2 für 49,90 Euro erhältlich. Die Einrichtungsgebühr beträgt ebenfalls 49,90 Euro. Jeder Kunde darf den LTE-Zugang 30 Tage lang testen, in denen er jederzeit kündigen kann. Die Kosten für den WLAN-Router erstattet O2 dann in vollem Umfang.
„O2 LTE für Zuhause“ ist ab 1. Juli in den derzeitigen 800-MHz-Pilotnetzen von O2 verfügbar. Die Tarife können in den ersten Orten schon ab Anfang Juni vorbestellt werden. Dazu gehören beispielsweise Oberreichenbach im Schwarzwald, Abtsteinach im Kreis Bergstraße und Zscherben im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Mitte Juli sollen weitere Orte wie Klein Wanzleben und Alsleben in Sachsen-Anhalt hinzukommen.
Der LTE-Tarif für Privatkunden von O2 entspricht exakt dem Angebot des Konkurrenten Vodafone. Auch dieser bietet einen 7,2-MBit/s-Zugang mit 10 GByte Inklusivvolumen für 39,99 Euro im Monat an. LTE mit Datenraten von bis zu 21,6 MBit/s und 15 GByte Inklusivvolumen kostet bei Vodafone monatlich 49,99 Euro. Für die Spitzengeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s und 30 GByte Volumen verlangt der Düsseldorfer Provider 69,99 Euro im Monat.
Das Double-Play-Angebot „Call & Surf Comfort via Funk“ der Deutschen Telekom enthält für monatlich 39,95 Euro eine Festnetz- sowie Datenflatrate. Allerdings liegt die Downloadgeschwindigkeit nur bei maximal 3 MBit/s. Das ist zwar deutlich langsamer als die meisten DSL-Anschlüsse, wer bislang aber per Modem oder ISDN surfen muss, verzeichnet trotzdem einen enormen Geschwindigkeitszuwachs.
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