Brandgefahr: HP ruft weitere 162.000 Laptop-Akkus zurück

Es hat eine aktualisierte Liste der betroffenen Modelle bereitgestellt. Kunden erhalten umgehend neue Batterien. Insgesamt sind HP zufolge nur fünf Prozent der Akkus fehlerhaft.

Die Produktnummer findet sich auf einem Aufkleber an der Unterseite des Notebooks (Bild: HP).
Die Produktnummer findet sich auf einem Aufkleber an der Unterseite des Notebooks (Bild: HP).

Hewlett-Packard hat erneut eine Rückrufaktion für 162.000 Notebook-Akkus gestartet. Es handelt sich um Modellreihen, die offenbar vergangenes Jahr übersehen worden waren. Die Akkus sind in Laptops verbaut, die zwischen Juli 2007 und Mai 2008 verkauft worden waren.

Die neuerliche Rückrufaktion gilt für ein weiteres Compaq- sowie ein Pavillion-Modell. Besitzer von Notebooks aus den Reihen Pavillion, Compaq Presario, HP und HP Compaq können auf Listen von HP und dem US-Konsumentenschutz nachsehen, ob ihr Gerät betroffen ist.

Laut den Verbraucherschützern können die Akkus überhitzen, auseinanderbrechen und Feuer fangen. Sie empfehlen, die Batterie auszubauen und den Hersteller zu kontaktieren. Zudem sollen auch Nutzer, deren Notebooks ursprünglich nicht in der Liste enthalten waren, ihre Geräte erneut prüfen.

HP zufolge sind rund fünf Prozent der in besagtem Zeitraum verkauften Akkus von dem Problem betroffen. Kunden erhalten umgehend Ersatz. Der Hersteller veröffentlichte keine Erklärung, warum die fehlerhaften Modelle nicht schon vergangenes Jahr zurückgerufen wurden. Es hieß lediglich, bei „weiteren Untersuchungen“ in Zusammenarbeit mit Lieferanten habe man zusätzliche Modelle identifiziert.

2009 waren bereits 70.000 Laptops zurückgerufen worden; 2010 waren es weitere 54.000 Stück. Auch andere Hersteller haben immer wieder mit defekten Akkus zu kämpfen. So hatten allein 2009 Asus, Fujitsu, Lenovo und Packard Bell Notebook-Batterien wegen Überhitzungsgefahr zurückgerufen.

HP hat die Liste der betroffenen Geräte aktualisiert (Screenshot: ZDNet).
HP hat die Liste der betroffenen Geräte aktualisiert (Screenshot: ZDNet).

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