Apple-Patent deutet auf Infrarot-Sensoren fürs iPhone hin


Apple könnte mit der Technologie das unerlaubte Mitschneiden von Konzerten unterbinden (Bild: via Patently Apple).

Apple arbeitet allem Anschein nach an einem ausgefeilten Infrarot-System für die Kamera des iPhone. Darauf deutet ein von Patently Apple veröffentlichter Patentantrag hin.

Im Grunde geht es darum, das Smartphone mit Umgebungsinformationen zu versorgen. Die Sensoren könnten aber auch dazu verwendet werden, das illegale Mitschneiden oder Knipsen von Fotos bei Veranstaltungen – etwa Konzerten und Lesungen – zu unterbinden. Ein Transmitter im Bühnenbereich legt ganz einfach per Infrarotsignal die Aufnahme- oder Kamerafunktion der iPhones des Publikums lahm.

Nicht alle Anwendungsmöglichkeiten erinnern jedoch an Big Brother: Beispielsweise ließen sich per Infrarotsignal auch Zusatzinformationen zu Ausstellungsstücken in einem Museum an das Smartphone übertragen, etwa eine nähere Erklärung zum Kunstwerk oder einen Link zu einem verwandten Video im Web. Gleichzeitig könnte auch hier die Kamerafunktion des iPhone ausgeschaltet werden, sofern Fotografieren verboten ist.

Im gegenteiligen Fall wäre es Unternehmen möglich, in ihrer Einrichtung geschossene Bilder automatisch mit einem Wasserzeichen, Stempel oder einer Ortsmarke zu versehen, etwa „Berliner Zoo“ oder „Museum of Modern Art„. Patently Apple zufolge könnte Apple eine solche Funktion einfach mit einem Update für einen standortbasierten Dienst wie Places nachrüsten.

Freilich beantragt Apple eine ganze Reihe von Patenten, manche abstruser als andere. Mitte Mai hatte es beispielsweise ein Patent auf einen zweiten Docking-Port am iPad zugesprochen bekommen. Bisher kann das Tablet nur auf einer Seite mit einem Dock verbunden und deshalb nur hochkant aufgestellt werden. Wenige Tage später veröffentlichte Patently Apple einen Antrag für eine Lösung, mit der sich Sprache in Text und Text in Sprache umwandeln lassen soll. Allerdings kommen patentierte Technologien nicht immer in einem fertigen Apple-Produkt zum Einsatz.

HIGHLIGHT

Jailbreak-Tools für iPhone, iPod touch, iPad und Apple TV

PwnageTool, redsn0w und Sn0wBreeze befreien iOS 4.3.3 von seinen werkseitigen Fesseln. Dadurch lassen sich deutlich mehr Funktionen auf den Mobilgeräten realisieren. Besserer Schutz für die Privatsphäre ist damit ebenfalls möglich.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

o1: OpenAI stellt neues KI-Modell für komplexe Abfragen vor

Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…

1 Tag ago

Zoom erhält IT-Sicherheits- kennzeichen des BSI

Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…

2 Tagen ago

Google verbessert Tab-Verwaltung in Chrome

iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.

2 Tagen ago

Identitätsdiebstahl: 58 Prozent der Deutschen sorgen sich um digitales Erbe

Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…

2 Tagen ago

Bericht: Samsung plant massiven Stellenabbau

In einigen Unternehmensbereichen sind angeblich bis zu 30 Prozent der Beschäftigten betroffen. Samsung spricht in…

3 Tagen ago

Kritische Lücken in Adobe Reader und Acrobat

Sie erlauben eine Remotecodeausführung. Betroffen sind alle unterstützten Versionen von Adobe Reader und Acrobat für…

3 Tagen ago