Das Start-up SuVolta hat eine Plattform namens „PowerShrink“ vorgestellt, die es ermöglichen soll, den Energieverbrauch von Prozessoren um 50 Prozent zu senken. Eine Auswirkung auf deren Leistung hat die Technik angeblich nicht.
SuVolta beschäftigt sich nach eigenen Angaben mit den „elektrischen Abweichungen der Millionen von Transistoren eines Chips.“ Da Prozessoren immer kleiner werden, benötigen Transistoren beim Betrieb unterschiedliche Spannungen, die wiederum zu Leckströmen und einer geringeren Energieeffizienz führen. Die Technologie des Unternehmens soll Chiphersteller in die Lage versetzen, die Spannungsniveaus zu regulieren und damit die Leckströme „um Faktor fünf oder mehr“ zu reduzieren.
Die PowerShrink-Plattform kann laut SuVolta in vorhandene a href=“http://de.wikipedia.org/wiki/Cmos“ target=“_blank“>CMOS-Prozessor-Technologien und Fertigungsverfahren integriert werden. „Dies ist der Schlüssel“, sagt Scott Thompson, CTO von SuVolta. Andernfalls bürde man der Branche Milliardeninvestitionen auf, um neue Schaltkreis-Designs und Produktionsanlagen zu entwickeln. Die Technologie seines Unternehmens funktioniere aber mit der vorhandenen Ausrüstung.
SuVolta erwartet, dass PowerShrink schon im kommenden Jahr in der Serienfertigung eingesetzt wird. Statt eigene Prozessoren zu entwickeln, will es seine Technik an Halbleiterfirmen lizenzieren. Der erste offiziell bestätigte Lizenznehmer ist Fujitsu.
Gegründet wurde SuVolta 2006. Im Mai 2010 erhielt das Start-up bei einer von der Investmentgesellschaft Kleiner Perkins Caufield & Byers angeführten Finanzierungsrunde 22 Millionen Dollar Risikokapital.
Auch andere Technologiefirmen haben die Bedeutung energieeffizienter Chips für moderne High-Tech-Produkte erkannt. Intel wird für seine 22-Nanometer-Prozessoren mit dem Codenamen „Ivy Bridge“ erstmals „Tri-Gate“ genannte 3D-Transistoren verwenden. Nach Angaben des Chipherstellers verbrauchen Tri-Gate-Chips 37 Prozent weniger Strom als 32-Nanometer-Prozessoren.
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