Wie sich die NComputing-Technologie in Kombination mit Windows MultiPoint Server 2011 im Praxisalltag schlägt, wollte ZDNet genauer wissen. Die Installation der vSpace-Software auf dem WMS 2011-Testrechner ist rasch erledigt. Weitere Einstellungen beim Server oder Client entfallen: Kurze Zeit nach dem Einschalten zeigt das L300-Testgerät eine Liste aller WMS 2011-Systeme an, auf denen die vSpace-Software installiert ist und bei denen eine Anmeldung als Remotebenutzer erfolgen kann. Einfacher geht es nicht.
Zur Verwaltung des Servers hat NComputing die NC-Console geschaffen. Die L300-spezifische Version 6.1.3.2 der vSpace-Software, die kurz vor Testende zur Verfügung stand, ermöglicht den direkten Aufruf dieses Verwaltungstools über den MultiPoint Manager von WMS 2011. Alternativ ist die NC-Console über das Windows-Startmenü zu laden.
Über dieses zentrale Verwaltungstool lassen sich diverse Systemeinstellungen treffen. Ebenso erlaubt die NC-Console die zentrale Konfiguration von Stationen. Darüber kann ein Administrator unter anderem eine automatische Anmeldung festlegen, die Zuordnung eines Geräts zu einer bestimmten Servergruppe vorgeben oder die Firmware manuell austauschen.
Auf Wunsch lassen sich diese Einstellungen lassen sich direkt am jeweiligen Gerät vornehmen. Aus Sicherheitsgründen kann ein Administrator den Zugang zu diesem Device-Setup jedoch mit einem Passwort schützen.
Fazit: Integrierter, effizienter Auftritt
Das Besondere an der vSpace-Unterstützung für WMS 2011 ist die nahtlose Integration: Für den MultiPoint Manager von Windows MultiPoint Server 2011 handelt es sich bei den Zero-Clients von NComputing und Fujitsu um reguläre LAN-Stationen, die sich wie RDP-Clients verhalten. Ein Umdenken etwa bei der Bearbeitung von Benutzerkonten oder Desktops im MultiPoint-Manager entfällt somit.
Summa summarum verleihen die Angebote von NComputing und Fujitsu dem Windows MultiPoint Server 2011 ein gutes Stück mehr Attraktivität. Der Käufer hat somit die Freiheit, für WMS 2011-Clients neben USB-Stationen auf eventuell vorhandene Alt-Computer zurückzugreifen oder aber moderne Zero-Client und Monitore mit LAN-Anschluss zu erwerben.
Für das Investitionsvolumen spielen jedoch nicht nur die Anschaffungskosten eine Rolle. Angesichts künftig eher noch steigender Energiepreise wollte ZDNet auch wissen, welchen Stromhunger die NComputing-Technologie in der Praxis an den Tag legt – was schließlich maßgeblichen Einfluss auf die Betriebskosten der gesamten Lösung hat.
Auch dabei hinterlassen die getesteten Gerät einen positiven Eindruck: Der L300 sowie sein Futro-C400-Kollege benötigten gerade einmal zwischen 3,8 und 4,9 Watt. Dies ist ein Bruchteil dessen, was ein handelsüblicher Arbeitsplatz-PCs an Strom aus der Steckdose zieht. Auch der Futro DC20-1 übte sich in Sparsamkeit und begnügt sich bei Werkseinstellungen mit knapp 26 Watt.
NComputing ist Anbieter von Multiuser-Lösungen. Deutschlandchef Jochen Polster erklärt im Interview mit ZDNet Einsatzzwecke, Strategie und Nutzen.
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