Ericsson hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Telcordia unterzeichnet. Den derzeitigen Eigentümern Providence Equity Partners und Warburg Pincus zahlt Ericsson 1,15 Milliarden Dollar (794 Millionen Euro) in bar. Das im US-Bundesstaat New Jersey ansässige Unternehmen entwickelt Software und Dienste für den mobilen Bereich, das Breitbandinternet und Unternehmenskommunikation.
Mit der Akquisition will sich der schwedische Netzwerkausrüster vor allem in den Bereichen Betriebsunterstützungssysteme (OSS) und Business Support Systems (BSS) stärken. „Die Bedeutung von Betriebsunterstützungs- und Business-Support-Systemen nimmt weiter zu, da immer mehr Geräte mit dem Internet verbunden sind, Dienste mobil werden und neue Geschäftsmodelle für das mobile Internet vorgestellt werden“, sagte Hans Vestberg, Präsident und CEO von Ericsson.
Ericsson zufolge erreichte der Markt für Software- und Systemintegration 2010 ein Volumen von 35 Milliarden Dollar. Zwischen 2010 und 2013 soll das durchschnittliche Jahreswachstum bei 6 bis 8 Prozent liegen.
Den Abschluss der Transaktion, die der Zustimmung von Regulierungsbehörden unterliegt, ist für das vierte Quartal 2011 geplant. Ab Anfang 2012 soll sich die Übernahme auf den Gewinn von Ericsson auswirken.
Den Umsatz von Telcordia im am 31. Januar 2011 geendeten Geschäftsjahr gibt Ericsson mit 739 Millionen US-Dollar an. Das Unternehmen kündigte an, die mehr als 2600 Beschäftigten von Telcordia zu übernehmen.
ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de
ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Ericsson kauft Telcordia für 1,15 Milliarden Dollar
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.