Garmin hat eine Vereinbarung zum Kauf des deutschen Navigationsanbieters Navigon unterzeichnet. Die Anteilseigner von Navigon haben dem Geschäft schon zugestimmt. Über die finanziellen Rahmenbedingungen der Transaktion vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.
„Die Übernahme ergänzt die bestehenden Aktivitäten von Garmin im Bereich Automotive und Mobile Navigation optimal“, wird Cliff Pemple, Präsident und COO von Garmin, in einer Pressemitteilung (PDF) zitiert. „Navigon hat stark in das Automotive-OEM-Geschäft in Europa investiert – das wird uns unterstützen, unsere eigenen Möglichkeiten in diesem Geschäftsfeld schnell auszuweiten.“
Zudem setzt Garmin auf Navigons mobile Anwendungen für iPhone und Android-Geräte. Der Zusammenschluss der beiden Firmen soll auch die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich mobiler Straßennavigationsgeräte, insbesondere in Europa, verbessern. Navigons Anteil am europäischen Markt für tragbare Navigationsgeräte (PND) gibt Garmin mit 7 Prozent an.
Egon Minar, CEO von Navigon, verspricht sich durch den Verkauf einen Ausbau des Produktangebots. „Unsere beiden Unternehmen werden sich in ihren Stärken hervorragend ergänzen“, sagte Minar.
Garmin hat nach eigenen Angaben seit seiner Gründung 1989 weltweit mehr als 85 Millionen GPS-fähige Geräte verkauft. Das Unternehmen bedient mit seinen Produkten die Bereiche Automotive, Luftfahrt, Marine, Outdoor, Sport und Tracking.
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