Adobe-CEO: Kommerzielle Video-Anbieter brauchen Flash weiterhin

Adobe-CEO und President Shantanu Narayen hat sich anlässlich der jüngsten Quartalsergebnisse zur Zukunft der umstrittenen Plattform Flash geäußert. Seiner Meinung nach wird sie in Bereichen wie Premium-Videos, aber auch Spiele und Internet-Applikationen weiter benötigt.

Adobe nutzt zwar auch die bekannteste Flash-Alternative, nämlich den freien Webstandard HTML 5, will sich aber nicht auf ihn beschränken. Vielmehr müsse Flash weiterentwickelt werden, um Video-Anbietern dabei zu helfen, Geld zu verdienen.

Narayen sagte in einer Telefonkonferenz: „Während wir daran arbeiten, die Funktionen von HTML zu erweitern, bleiben wir mit der Flash-Technologie weiter innovativ. Dienste wie Amazon Instant Video, HBO Go und Hulu, aber auch Medienfirmen wie ABC und CBS in den USA, M6 in Frankreich, MTV, Turner und viele andere verlassen sich auf Adobes Plattform, um ihre Videos auszuliefern und Geld zu verdienen.“

Im Mobilbereich habe dieser Trend gerade angezogen, führte Narayen aus: „Die Branche hat erst begonnen, die Fähigkeiten von Flash via die Laufzeitumgebung Adobe AIR auf Geräten mit Android, iOS und anderen zu nutzen.“ Ein Beispiel: Streaming von Videoportalen wie Netflix und Xfinity ist inzwischen sowohl auf Computern als auch auf Smartphones und Tablets verfügbar.

Flash wird in Zukunft vor allem zwei Aufgaben bewältigen müssen. Die erste ist, eine bessere Qualität zu bieten – auch wenn einmal nicht volle LTE-Bandbreite zur Verfügung steht. Engpässe wird es immer geben. Das zweite Problem ist die enorme Vielfalt an Plattformen, die Adobe mit Playern und Laufzeitumgebungen abdecken muss.

Insgesamt sagte Narayen, das Ergebnis des zweiten Quartals zeige, dass die Strategie seines Unternehmens bei den Kunden ankomme. CFO Mark Garrett bekräftigte Adobes Ziel, im Geschäftsjahr 2011 ein Umsatzwachstum von zehn Prozent zu erreichen.

ZDNet.de Redaktion

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