Start-up verspricht LCDs mit deutlich verbesserter Farbdarstellung

Bildschirme mit und ohne Quentenpunkt-Leuchtschirmsubstanz (Bild: Nanosys)
Bildschirme mit und ohne Quantenpunkt-Leuchtschirmsubstanz (Bild: Nanosys)

Nanosys hat nach eigenen Angaben eine Technologie entwickelt, die das Bild von Flüssigkristall-Bildschirmen um 50 Prozent farbintensiver machen soll. Das Start-up verbessert dabei nur Technik, wie sie heute schon in Monitoren und Tablets zum Einsatz kommt.

Der bekannte Blogger Robert Scoble hat die Technik gestern vorgestellt. Er spricht von einem begeisternden Vergleich: Nanosys-CEO Jason Hartlove habe ihm zwei iPads gezeigt, ein Standardgerät und ein von Nanosys verbessertes. „Indem wir sehr hochwertiges Grün mit sehr hochwertigem Rot und Blau mischen, können wir ein besonderes RGB-Backlight-System erzeugen, das eigentlich weißes Licht ist“, sagt Hartlove etwas kryptisch. „Aber es handelt sich um sehr reines Weiß, extra für unser Display entworfen. Dies verbessert die Farbsättigung, und die Farben wirken viel echter.“

Auf seiner Website beschreibt Nanosys die Technik etwas technischer. Dort ist von einer Quantenpunkt-Leuchtschirmsubstanz die Rede, die ein anderes Spektrum ermögliche. Außerdem gibt es eine spezielle, besonders dünne Beschichtung namens QDEF.

Nanosys hofft, bis Jahresende auf einem Tablet mit seiner Technik vertreten zu sein. Im Folgejahr soll ein Großbildschirm – beispielsweise ein Fernseher – folgen. Man habe schon Abkommen mit LG Innotek und Samsung geschlossen, die zu ersten kommerziellen Produkten mit Quantenpunkten in der Heimelektronik führen würden, heißt es auf der Website.

Die Farben der Nanosys-Displays werden laut Hersteller durch Quantenpunkt-Leuchtmittel und QDEF-Abdeckung erreicht (Bild: Nanosys).
Die Farben der Nanosys-Displays werden laut Hersteller durch Quantenpunkt-Leuchtmittel und QDEF-Abdeckung erreicht (Bild: Nanosys).

ZDNet.de Redaktion

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