Während sich bis vor wenigen Jahren noch alles um den PC drehte, ist heute die Nutzung vieler Endgeräte mit unterschiedlichen Plattformen mehr die Regel als die Ausnahme. Damit sind aber nicht nur die Möglichkeiten gewachsen, sondern auch die Komplexität. Nicht immer kann man sich an das gerade notwendige Passwort erinnern oder weiss noch, wo eine bestimmte Datei gespeichert ist – oder ob es von ihr bereits ein Backup gibt.
Mittlerweile gibt es aber eine ganze Reihe von Tools, die auf Basis von Internetdiensten beim Abgleich von Daten aller Art behilflich sind. ZDNet hat die interessantesten zusammengestellt.
Evernote
Bei Evernote handelt es sich um einen Online-Dienst zur Speicherung von Notizen. Das Programm erlaubt es, Notizen festzuhalten, Webseiten auszuschneiden, Webcam-Fotos zu erfassen und To-do-Listen zu erstellen.
Clients stehen für Windows, Mac und zahlreiche mobile Plattformen wie iPhone, iPad, Android und Windows Phone zur Verfügung. Zusätzlich gibt es eine Browsererweiterung für Chrome, Firefox, Internet Explorer und Safari.
Evernote 4 stellt gegenüber Evernote 3.5 eine deutliche Weiterentwicklung dar. Vor allem wurden Probleme wie verschwommene Schriften, lange Startzeiten, relativ hoher Speicherbedarf und nur mäßige Unterstützung bestimmter Grafikkarten behoben. Diese Schwachstellen konnten mit Hilfe der zugrundeliegenden Technologien (.Net) nicht beseitigt werden. Evernote entschied sich daher für eine komplette Neuentwicklung auf Basis von C++. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die neue Version ist deutlich schneller.
Evernote hält Notizen synchron. Für fast jedes OS und Endgeräte gibt es einen Client.
Dropbox
Das kostenlose Tool Dropbox, das für Windows, Mac OS und Linux erhältlich ist, ermöglicht das automatische Synchronisieren und Austauschen von Dokumenten, Bildern, Musik oder Videos zwischen mehreren PCs.
Nach der Installation der Software und dem Erstellen eines Accounts legt Dropbox einen eigenen Ordner auf der Festplatte an. Alle dort gespeicherten Daten überträgt die Anwendung auf einen verschlüsselten Server, der jedem Nutzer 2 GByte Speicherplatz zur Verfügung stellt. Dropbox erkennt Änderungen der Dateien und synchronisiert sie mit dem Server, sobald eine Internetverbindung besteht. Um auf einem anderen Rechner Zugriff auf seine Daten zu erlangen, kann der User entweder die Dropbox installieren oder sich über die Herstellerseite einloggen.
Ebenfalls unterstützt wird der Zugriff mittels Smartphones, die einen Browser mitbringen – also beispielsweise iPhone, Blackberry oder Android-Handys. Darüber hinaus bietet das Programm die Möglichkeit, Dateien, die im My-Dropbox-Ordner gespeichert sind, anderen Dropbox-Nutzern zur Bearbeitung freizugeben. Außerdem lassen sich Files mit individuellen Download-Links versehen, um auch mit nicht registrierten Anwendern Daten auszutauschen – sehr praktisch, um neueste Urlaubsfotos mit seinen Freunden und Bekannten zu teilen.
Weitere Features sind beispielsweise eine Bandbreitenbegrenzung, um die Internetleitung nicht zu überlasten, oder die Möglichkeit, gelöschte Dateien über die Dropbox wiederherzustellen.
Dropbox stellt jedem Nutzer kostenlos 2 GByte Speicherplatz zur Verfügung. Die Software integriert sich in den Windows-Explorer.
Sugarsync
SugarSync ist ein Synchronisationstool, das den sicheren Zugriff auf Dateien von jedem Ort und zu jeder Zeit ermöglicht. Unterstützt werden PC, Mac und mobile Endgeräte. Die große Stärke von SugarSync ist die Einbindung des Online-Speichers, der auf bis zu 500 GByte ausgebaut werden kann.
Nach der kostenlosen 30-Tage-Testversion muss man sich für ein Abo entscheiden. 2 GByte Online-Speicherplatz gibt es dauerhaft kostenlos, 30 GByte für monatlich 4,99 Dollar, 60 GByte für 9,99 Dollar, 100 GByte für 14,99 Dollar, 250 GByte für 24,99 Dollar und 500 GByte für 39,99 Dollar. Wer sich für ein ganzes Jahr bindet, zahlt nur für zehn Monate.
Sugarsync gleicht Dateien übers Internet ab.
Lastpass
LastPass ist ein kostenloser Passwortmanager, der Kennwörter online abspeichert und für die Browser Apple Safari, Google Chrome, Microsoft Internet Explorer und Mozilla Firefox als Plug-in zur Verfügung steht.
Wer die kostenpflichtige Premiumvariante ordert (1 Dollar pro Monat), erhält Zugriff auf Smartphoneversionen für Android, Blackberry, iPhone, Symbian und Windows Mobile, sowie eine Offline-Variante (LastPass Pocket) für die Betriebssysteme Windows, Mac OS X, Linux, Solaris, BSD und andere Unix-Varianten.
Laut Hersteller werden die Kennwörter lokal verschlüsselt (AES 256 Bit) und abgespeichert. Das ist wie bei allen anderen Passwortmanagern auch der Hauptvorteil gegenüber den in Browser integrierten Lösungen. Kennwörter, die Firefox und Internet Explorer abspeichern, befinden sich unverschlüsselt auf der Festplatte.
LastPass integriert sich in die Browser und funktioniert tadellos. Laut Hersteller funktioniert LastPass auch dann, wenn die Website nicht erreichbar ist. Allerdings lassen sich in diesem Fall keine weiteren Kennwörter hinzufügen. LastPass hat nach eigenen Angaben keinen Zugriff auf die Passwörter. Wer der Sache nicht traut, sollte den Dienst nur eingeschränkt, etwa für Passwörter von Online-Foren, nutzen.
LastPass hilft bei der Synchronisation von Passwörtern.
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