Spammer verschicken derzeit falsche Einladungen für das Social Network Google+. Das berichten Sicherheitsforscher von Sophos. Googles Dienst befindet sich noch in einer frühen Testphase, weshalb es anfänglich nur einer begrenzten Nutzerzahl und lediglich auf Einladung zur Verfügung steht.
Sophos zufolge gleichen die Nachrichten den echten E-Mail-Einladungen, die Mitglieder von Google+ verschicken können. Wer auf den darin enthaltenen Link klickt, wird jedoch nicht zum Social Network, sondern auf Websites dubioser Online-Apotheken weitergeleitet.
Die Ähnlichkeit mit Googles Originalnachrichten ist frappierend (Bild: Sophos).
„Die Spammer hoffen zweifellos, dass die E-Mails für viele unwiderstehlich sind, die neugierig auf Googles neues Social Network sind. Es stellt sich aber die Frage, wie viele Nutzer sich dazu verleiten lassen, online Medikamente zu kaufen“, schreibt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos, in einem Blogeintrag.
Es ist nicht das erste Mal, dass Kriminelle den Hype um ein Google-Produkt für ihre Machenschaften ausnutzen. Schon vor dem Start von Google Mail 2004 waren Spammails verschickt worden.
Google hatte sein Social-Networking-Projekt Ende Juni vorgestellt. Google+ baut auf sogenannten „Circles“ auf, mit denen sich Personen im eigenen sozialen Umfeld in Gruppen einordnen lassen. Anschließend kann festgelegt werden, dass ausgewählte Informationen nur mit bestimmten Kreisen geteilt werden.
Ein Entwickler brachte bald darauf ein Exportwerkzeug heraus, mit dem Nutzer ihre Facebook-Freunde in Google+ integrieren konnten. Tags darauf sperrte Facebook die Chrome-Erweiterung. Programmierer Mohamed Mansour arbeitet jedoch an einer Lösung.
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