Google hat angekündigt, Google Labs zu schließen. Wie Bill Coughran, Senior Vice President des Bereichs Research and Systems Infrastructure, in einem Blogeintrag schreibt, hat sein Unternehmen viel aus dem Start früher Prototypen gelernt. Größere Schwerpunkte seien aber „entscheidend, damit wir das Beste aus den vor uns liegenden außergewöhnlichen Möglichkeiten machen können.“
Einige Google-Labs-Projekte und -Experimente stellt das Unternehmen mit sofortiger Wirkung ein. Manche Produkte und Techniken sollen dem Blogeintrag zufolge in andere Bereiche einfließen. Viele Google-Labs-Projekte, die als Apps im Android-Market erhältlich seien, würden dort auch weiterhin angeboten werden.
Mit der Einstellung von Google Labs setzt der Suchanbieter eine Ankündigung seines CEO Larry Page um. Der hatte in der vergangenen Woche bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen seines Unternehmens gesagt: „Insgesamt sind wir auf langfristiges Wachstum und Profit ausgerichtet, wie wir es schon immer waren. Den größten Teil unserer Ressourcen stecken wir in Kernprodukte. Wir unterhalten auch wenige kleine theoretische Projekte, aber mit dem Geld unserer Aktionäre gehen wir sehr sorgsam um. Wir verwetten nicht Haus und Hof auf diese Dinge.“
Auch andere Projekte verfolgt Google nicht weiter. Im Juni stellte das Unternehmen die elektronische Patientenakte Health ein, deren Nutzer nach Vorstellungen von Microsoft zum dessen Dienst Health Vault wechseln sollen. Zudem lässt Google den Support für das Tool PowerMeter auslaufen, das die Daten von digitalen Stromzählern auswerten und den Stromverbrauch online anzeigen kann.
Google Labs fällt einer Konzentration auf Googles Kernprodukte zum Opfer (Screenshot: ZDNet).
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