Lisog und Linux-Verband fusionieren zur Open Source Business Alliance

Die neue Organisation hat rund 230 Mitglieder. Der Sitz der Geschäftsstelle befindet sich in Stuttgart bei der MFG Baden-Württemberg. Seinen ersten öffentlichen Auftritt plant der neue Verein auf der CeBIT 2012.

Die Linux Solutions Group e.V. (Lisog) und der Linux-Verband e.V. (LIVE) haben auf ihren jeweiligen Mitgliederversammlungen beschlossen, die Aktivitäten im neuen Verein Open Source Business Alliance e.V. zu bündeln. Der Zusammenschluss wird nach Ablauf einer rechtlich erforderlichen einmonatigen Einspruchsfrist der bisherigen Mitglieder von LIVE und Lisog rückwirkend zum 1. Januar 2011 gelten. Im Mittelpunkt der Arbeit der neuen Organisation stehen die Themen Interoperabilität, offene Standards, Freie und Open-Source-Software sowie heterogene Lösungen, Business Development, Open Stack und Open Cloud.

In ausführlichen Gesprächen haben die beiden Vereine in den vergangenen Monaten festgestellt, dass sie gemeinsame Ziele verfolgen. In erster Linie sind das die Förderung des Einsatzes von Linux- und Open-Source-basierender Software in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, die Stärkung von Open-Source-Anbietern sowie eine bessere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Diese Ziele hoffen sie durch die Bündelung ihrer Kräfte in der Open Source Business Alliance künftig besser vertreten zu können. „Die Konsolidierung der Vereinslandschaft in der deutschen Open-Source-Bewegung ist unumgänglich. Durch sie entsteht mehr als die Summe ihrer Teile, nämlich eine wesentlich schlagkräftigere Organisation und Interessenvertretung“, sagt Elmar Geese, bisher Vorsitzender von LIVE.

Durch die höhere Zahl von Mitgliedern hoffen die beiden Verbände zudem, mehr personelle und finanzielle Ressourcen für Aktivitäten der Open Source Business Alliance zur Verfügung stellen zu können. Der 1997 gegründete Linux-Verband hat derzeit 103 Mitglieder, die 2005 gegründete Lisog 124. Zugleich soll der neue Verein das Vertrauen von Industrie und Verwaltung in Open-Source-Software stärken. Dies will er durch Kooperationsprojekte, Networking sowie Marketing- und Öffentlichkeitsarbeit erreichen.

Die Leitung des neuen Vereins übernimmt ein Gremium, das sich aus Vertretern von LIVE- und Lisog-Vorständen zusammensetzt. Der Sitz der Open Source Business Alliance befindet sich in Stuttgart. Mit der Führung der Geschäftsstelle ist die MFG Baden-Württemberg, Innovationsagentur des Landes für IT und Medien, beauftragt. Der Öffentlichkeit wird sich die Open Source Business Alliance auf der CeBIT 2012 erstmals in der neuen Form präsentieren.

Themenseiten: Business, Linux, Open Source, Software

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