Googles Vizepräsident Vic Gundotra hat Fehler beim Umgang mit den Nutzern von Google+ eingestanden. In einer Diskussion mit dem Blogger Robert Scoble rechtfertigte er aber auch die Nutzungsbedingungen, die die Verwendung von Klarnamen vorschreiben. Er erklärte, dies sei ein Versuch, einen positiven Grundton zu setzen – „wie ein Restaurant, das nur Gästen im Hemd Zutritt gewährt.“
Gundotra und sein Gesprächspartner Scoble haben früher zusammengearbeitet: bei Microsoft. Dies ist aber schon Jahre her. Scoble berichtet von der Diskussion über Google+ in dem Social Network selbst.
Eigentlich gehe es gar nicht um echte Namen, hat Gundotra demnach ausgeführt. „Es geht um bekannte Namen und darum, Leute zu entfernen, die ihre Namen komisch schreiben, etwa auf den Kopf gestellte Buchstaben verwenden, oder deren Namen offensichtlich falsch sind – beispielsweise ‚Gott‘ oder Schlimmeres.“
Die Erfordernis von echten Namen hat in Nutzerkreisen für einigen Aufruhr gesorgt. Beispielsweise können bekannte Blogger deshalb nicht das Pseudonym verwenden, das sie überall sonst im Internet nutzen. Google möchte die Probleme vermeiden, die Anonymität mit sich bringt; die Nutzer fürchten Einschränkungen ihrer Privatsphäre.
Gundotra zufolge arbeitet Google jetzt an einer Option für Pseudonyme. Die Einführung werde aber noch eine Zeit auf sich warten lassen. Außerdem wolle man die Kommunikation mit den Anwendern verbessern und ihnen klar sagen, was beanstandet wird. Bisher erfuhren Anwender mit gesperrtem Zugang nur, dass sie die Richtlinien verletzt haben sollen. Hier wolle man aus den gemachten Fehlern lernen.
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