Twitter hat die ersten Werbebotschaften – „Promoted Tweets“ heißen sie offiziell – in seinen Mikroblogging-Dienst integriert. Die von Twitters Partnern bezahlten Nachrichten erscheinen da, wo die Anwender sie auch garantiert sehen – in der Timeline zwischen den Beiträgen von anderen Nutzern.
Twitter zufolge tauchen diese Tweets nur ein einziges Mal auf, und auch nur, wenn der Anwender dem Unternehmen oder der Marke folgt, die die Werbebotschaft versendet. Außerdem besteht eine Möglichkeit, Werbetweets abzustellen. Im Firmenblog heißt es: „Unsere Philosophie zum Thema Anzeigen war immer sehr einfach: Der Anwender kommt an erster Stelle, und wir versuchen, sein Twitter-Erlebnis durch neue Produkte weiter zu verbessern.“
Der Unterschied zwischen einem normalen Tweet und einer Anzeige scheint nur im Logo mit dem Hinweis „Promoted“ zu bestehen. Warum jemand, der einer Marke wie „Levi’s Jeans“ folgt, Werbebotschaften von ihr abstellen sollte, ist nicht ganz klar.
Das neue Programm ist noch in der Testphase, an der Twitter zufolge eine Handvoll Firmen beteiligt ist, darunter Dell, Groupon, Microsoft und Starbucks. Jedes Mal, wenn jemand auf einen solchen Tweet reagiert (beispielsweise darauf klickt, retweetet oder antwortet), fällt eine Gebühr an, die Twitter erhält.
Twitter hatte das Programm im April als Versuch angekündigt, „nicht traditionelle Werbung“ einzuführen, die in der Suche nach Schlüsselwörtern auftaucht. Später kam der Hinweis, dass solche Tweets auch im Twitter-Stream der Anwender erscheinen würden. Offenbar können sie auch zu Trendthemen werden, wie der jüngste Screenshot zeigt. Mit der jetzigen Einführung liegt Twitter leicht vor seinem Zeitplan.
„Promoted Tweets“, zu erkennen am gelben Logo, können offenbar auch zu Trendthemen werden (Screenshot: Twitter).
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