The Document Foundation (TDF) hat ein zweites Update für ihre Anfang Juni bereitgestellte Bürosoftware LibreOffice 3.4 veröffentlicht. Es handelt sich um ein Bugfix-Release, das diverse Fehler beseitigt und dadurch die Stabilität erhöht. Version 3.4.2 ist die erste Ausgabe, die sich den Entwicklern zufolge uneingeschränkt für den Einsatz in Firmen eignet – auch in Großunternehmen.
Die Final unterscheidet sich nicht vom dritten Release Candidate. Daher müssen Nutzer, die den RC3 installiert haben, nicht umsteigen. In Version 3.4.2 stecken laut Release Notes weiterhin einige bekannte Fehler, die in Kürze behoben werden sollen. Beispielsweise lassen sich mit LibreOffice angelegte PowerPoint-Dateien (PPTX und PPT) nicht in Microsoft Office Web Apps und PowerPoint Viewer 2010 öffnen, wohl aber in MS Office. Mit Report Wizard erstellte Berichte stellen möglicherweise nicht alle Daten dar. Die Textverarbeitung Writer kann bei Verwendung der Undo-Redo-Funktion mit Formeln und vielen Fußnoten abstürzen.
LibreOffice 3.4.2 steht ab sofort für Windows, Linux und Mac OS X zum kostenlosen Download bereit. Den Entwicklern zufolge können es die meisten Nutzer und Unternehmen zu Produktionszwecken einsetzen. Das nächste Bugfix-Release mit der Versionsnummer 3.4.3 soll Ende August erscheinen und Sicherheit sowie Stabilität weiter erhöhen.
Vom 12. bis 15. Oktober findet in Paris die LibreOffice Conference statt, auf der die Community erstmals zusammenkommt. Das Entwicklertreffen steht in der Tradition der OpenOffice.org Conference. Auf dem Programm stehen Vorträge zu Einführung, Migration, Entwicklung und Interoperabilität von LibreOffice. Bis zum 8. August können online noch Themenvorschläge eingereicht werden. Sie werden von einer Jury bewertet.
Neueste Kommentare
2 Kommentare zu Auch für Unternehmen geeignet: LibreOffice 3.4.2 ist fertig
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Für Unternehmen
LibrOffice ist eine gute Saceh, wie schon früher openOffice. Leider wehren sich meine Kunden gegen den Einsatz, der Grund: Den Paketen fehlt der Outlook-Client, bzw. ein geeignter Ersatz.
Ich denke nicht
LibreOffice ist meines Erachtens nicht für Unternehmen geeignet. Man muss doch nur mal gucken, wie diese Unternehmen mal schnell ihre Auswertungen machen. Da wird hier ein wenig geklickt und da ein wenig geklickt, und zuletzt noch ein Makro aufgezeichnet. Dieses Makro wird von jemanden der VBA schon mal gesehen hat ein wenig angepasst und schon ist ein kompletter Reportprozess aufgesetzt, der dann mehrere Jahre in Aktion ist.
Von diesen VBA-Makros sind unzählbar viele im Umlauf und alleine deswegen wird das für LO sehr schwer, da Fuss zu fassen.
Zusätzlich gibt es für den Fall von Kundenkontakt immer noch Kompatibilitätsprobleme, so dass MS Office fast schon Voraussetzung ist.
Gruß Jan