Mit der Anfang der Woche gestarteten Betaversion von iCloud erhalten Tester, die eine Vorabversion von Mac OS X Lion 10.7.2 nutzen, laut Berichten von 9to5mac und MacRumors Zugriff auf die Ortungsfunktion „Find my Mac“, mit der sich ein MacBook im Verlustfall ausfindig machen und aus der Ferne sperren lässt. 9to5mac hatte schon Anfang Mai gemeldet, dass die vom iPhone bekannte Funktion Einzug in Apples neues Betriebssystem halten wird.
Um den Ortungsdienst nutzen zu können, benötigen Mac-Anwender das iCloud Control Panel, das jedoch nicht in der Release-Version von Lion enthalten ist. Wahrscheinlich wird es Apple in Kürze im Rahmen eines Betriebssystem-Updates nachliefern. Es soll die MobileMe-Systemsteuerung ergänzen – oder möglicherweise sogar ersetzen. Denn Apple will den iCloud-Vorgänger im kommenden Jahr abschalten.
Find my Mac ist derzeit nicht in der offiziellen Funktionsliste von Lion aufgeführt. Allerdings war der Ortungsdienst in der vierten Entwicklervorschau enthalten, die nach der WWDC im Juni erschienen war.
Da ein Mac im Gegensatz zu Mobilgeräten nicht über integriertes GPS verfügt, erfolgt die Ortung hier ausschließlich über WLAN-Netze in der Nähe des Standorts. Der Funktionsumfang von Find my Mac entspricht dem der Mobilversion „Find my iPhone“: Nutzer können Textnachrichten an ihr MacBook senden, aus der Ferne den Bildschirm sperren, einen Signalton abspielen oder sogar die komplette Festplatte löschen.
Find my iPhone hatte Apple zunächst als Premium-Feature von iOS eingeführt, das nur zahlenden MobileMe-Kunden zur Verfügung stand. Seit der Veröffentlichung von iOS 4.2 im November 2010 können jedoch alle Besitzer eines iPhone, iPad oder iPod Touch den Service kostenlos nutzen.
iCloud ermöglicht via „Find my Mac“ Fernzugriff auf ein MacBook (Bild: 9to5mac).
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