Randi Zuckerberg verlässt Facebook

Die Marketingchefin und Schwester von Mark Zuckerberg gründet ein eigenes Start-up. Sie will andere Unternehmen bei "Social"-Aktivitäten unterstützen. Ihren Abschied von Facebook verkündete sie bei Twitter.

Randi Zuckerberg
Randi Zuckerberg

Facebooks Marketingchefin Randi Zuckerberg verlässt das Unternehmen nach sechs Jahren, wie AllThingsD berichtet. Die Schwester von Gründer und CEO Mark Zuckerberg geht im Anschluss an eine Babypause, um ein neues Start-up zu gründen, das andere Unternehmen beim Versuch unterstützt, „sozialer“ zu werden.

Zuckerberg verabschiedete sich mit einem veröffentlichten Schreiben, in dem sie ihre Motive erklärt: „Ich habe mich in meinen Jahren bei Facebook mit Herz und Seele dafür engagiert, die Medienbranche durch Innovationen voranzubringen. Ich habe geholfen, neue Konzepte rund um die soziale, interaktive Betrachtung von Inhalten in Echtzeit einzuführen, die die Branche seitdem übernommen hat. Wir haben unglaubliche Fortschritte gemacht, aber es gibt noch immer viel zu tun und andere Wege, um Veränderungen zu bewirken. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für mich gekommen, um außerhalb von Facebook ein neues Unternehmen aufzubauen, das sich auf spannende aktuelle Entwicklungen in der Medienbranche konzentriert.“

Ein Kommentar ihres Bruders steht bislang aus. Es gibt nur eine offizielle Mitteilung des Unternehmens: „Wir können bestätigen, dass Randi sich entschieden hat, Facebook zu verlassen, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Wir sind alle dankbar für ihre wertvollen Dienste.“ Die 29-jährige Randi Zuckerberg war schon seit den frühen Tagen bei Facebook und machte durch ihr offenes und lockeres Auftreten in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam, während CEO Mark Zuckerberg meist eher unbeholfen und wie ein „Nerd“ wirkte.

Randi Zuckerbergs neues Unternehmen heißt „R to Z Media“. Sie möchte eigene innovative Inhalte erstellen und mit anderen Medienunternehmen zusammenarbeiten. Insbesondere in der Startphase will sie sich dabei noch auf Facebook konzentrieren, wie sie in ihrem Abschiedsbrief versichert: „Während ich diese Herausforderung angehe, wird Facebook eine zentrale Rolle in all meinen Projekten spielen. Und in dem Maße, in dem es für Euch Sinn macht, werde ich Facebook gerne bei Medienprojekten, ‚Facebook Live‘ oder anderen Initiativen beraten, soweit das erwünscht ist.“

Aufmerksamen Beobachtern fiel aber auch auf, dass sie sich bei Twitter zu diesem Schritt äußerte, das ebenfalls als Social Network gilt. „Mit gemischten Gefühlen habe ich heute meinen Abschied von Facebook erklärt, um mein eigenes Projekt zu starten.“

Themenseiten: Business, Facebook, IT-Jobs, Networking, Soziale Netze

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