Krawalle in London: eBay will keine geklauten Güter verkaufen

Händler sollen das Auktionshaus informieren, welche Waren gestohlen worden sind. Das Unternehmen reagiert auf Hinweise seiner Community und der Polizei. Verdächtig sind etwa viele gleichartige Güter in einer Region.

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eBay hat bekannt gegeben, dass es den Verkauf von bei den Ausschreitungen der vergangenen Tage gestohlenen Gütern blockieren wird. „Unsere Gedanken sind bei den Händlern und den Menschen, die von den jüngsten Ereignissen in London und Großbritannien betroffen sind“, zitiert das Wall Street Journal (WSJ) eine Stellungnahme des Auktionshauses. „eBay wird voll mit den Behörden kooperieren, um Angebote zu identifizieren und zu entfernen, die mit kriminellen Aktivitäten in Zusammenhang stehen.“

Unklar ist, wie eBay die Zusicherung umsetzen will. Laut einer Quelle des WSJ verfügt der Onlinehändler jedoch über eine Reihe von Hilfsmitteln, um gestohlene Waren zu identifizieren. Das Unternehmen reagiert auf Hinweise der eBay-Community und seitens der Polizei.

Zudem achtet das Auktionshaus demnach auf aufällige Aktivitäten. Dazu gehört etwa das Auftauchen vieler verdächtiger Güter in einer bestimmten Region oder auf einzelnen Konten. Händler haben die Möglichkeit, eBay darüber zu informieren, welche Waren ihnen gestohlen worden sind – um zu helfen, sie zu identifizieren.

Jugendliche hatten sich am Wochenende im Norden Londons Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Sie plünderten Läden, griffen Polizeistationen an und setzten Häuser sowie Autos in Brand. Der Dienst Blackberry Messenger soll vorrangig dazu genutzt worden sein, die Krawalle zu organisieren. Blackberry-Hersteller Research In Motion kündigte gestern an, er werde „voll mit dem Home Office und der britischen Polizei zusammenarbeiten“.

RIMs offizieller Blackberry-Blog wurde daraufhin von Hackern angegriffen. Leser von „Inside Blackberry“ bekamen eine Botschaft zu sehen: „Hacked by TriCk – TeaMp0isoN“. Der Hacker drohte, persönliche Informationen über Mitarbeiter des Unternehmens zu veröffentlichen, sollte RIM die Behörden tatsächlich unterstützen.

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