Hacker sind in die Website der Börse von Hongkong eingedrungen. Der Wertpapierhandel musste zeitweise eingeschränkt werden. Das berichtet das Wall Street Journal. Zu den sieben betroffenen Firmen gehören HSBC, Cathay Pacific Airways sowie Hong Kong Exchanges & Clearing, das die Börse betreibt. Alle hatten zuvor wichtige Informationen veröffentlicht, die sich auf ihren Börsenwert auswirken konnten.
„Unsere aktuelle Bewertung des Vorfalls sieht so aus, dass es sich um einen bösartigen Angriff von außen handelt“, sagte Charles Li, CEO von Hong Kong Exchanges & Clearing. Andere Systeme als der Webserver – also beispielsweise das Wertpapier-Handelssystem selbst – waren der Börse zufolge nicht betroffen.
„Zum ersten Mal musste der Handel aufgrund eines technischen Problems ausgesetzt werden – und dann gleich mit so vielen betroffenen Firmen“, sagte Alfred Chan von Cheer Pearl Investment der Nachrichtenagentur Reuters. Der Handelsstopp erfolgte nach Ortszeit am Mittwochnachmittag. Der Bangkok Post zufolge machen die betroffenen Wertpapiere 18 Prozent des Aktienindexes Hang Seng aus. Die Zeitung weist außerdem darauf hin, dass am heutigen Freitag auch die Börse von Simbabwe angegriffen wurde und ihre Site vom Netz nehmen musste.
Für den heutigen Börsentag verspricht Hong Kong Exchanges & Clearing wieder Regelbetrieb. Dies soll auch dann gelten, wenn die Website noch unstabil läuft – zumindest, solange das Server-Backup funktioniert.
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