Zynga hat seinen Antrag auf Börsengang vom Juli ergänzt (Bild: Zynga).
Bei einer Schätzung ist der Social-Gaming-Anbieter Zynga im März mit über 11 Milliarden Dollar bewertet worden. Das geht aus einer berichtigten Version seines Antrags auf Börsengang hervor, den das Unternehmen kürzlich bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat.
„Im März 2011 haben wir eine externe Bewertungsanalyse erhalten, die unsere jüngsten Aktiengeschäfte auf Basis von Marktpreisen als primären Anhaltspunkt für die Schätzung heranzogen“, heißt es in dem Dokument. „Diese Transaktionen deuteten auf einen Wert in Höhe von 11,15 Milliarden Dollar hin, basierend auf den ausstehenden, verwässerten Anteilsscheinen.“ Zynga legte zudem offen, dass es im Juli einen revolvierenden Kredit erhalten hat, unter anderem von Morgan Stanley. Damit kann der Spieleentwickler bis zu 1 Milliarde Dollar leihen.
Zum Umsatz des ersten Quartals fügte das Unternehmen nach eigenen Angaben nachträglich 7,5 Millionen Dollar hinzu, weil es die durchschnittliche Spielzeit der Bezahlkunden jetzt anders bewertet. Weniger als fünf Prozent seiner Nutzer zahlen derzeit für Zyngas Angebot. Die Zahl der Anwender sei jedoch auf lange Sicht wichtig, denn je mehr Spieler es gebe, desto wertvoller würden die Spiele, schreibt der Anbieter in dem SEC-Dokument.
Seit seinem ersten Antrag auf Börsengang von Anfang Juli hat Zynga 300 Mitarbeiter eingestellt und zählt jetzt 2543 Beschäftigte. Durchschnittlich spielen 232 Millionen Nutzer in 166 Ländern weltweit seine Spiele. „Gegenwärtig kommt unser Umsatz fast zur Gänze von Spielern, die unsere Games via Facebook ansteuern.“ Zwischen 2008 und 2010 steigerte das Unternehmen seine Einkünfte von 19,4 Millionen auf 597,5 Millionen Dollar. Der Verlust von 22,1 Millionen Dollar im Jahr 2008 verwandelte sich 2010 in einen Gewinn in Höhe von 90,6 Millionen Dollar.
Im ersten Quartal 2011 nahm Zynga 242,9 Millionen Dollar ein (2010: 100,9 Millionen), der Gewinn steigerte sich im Jahresvergleich von 6,4 auf 16,8 Millionen Dollar. Von seinem Börsengang erhofft sich der Social-Gaming-Anbieter einen Erlös von rund 1 Milliarde Dollar.
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