Kobo willl eine deutschsprachige Version seines E-Readers „Touch Edition“ auf der diesjährigen IFA in Berlin zeigen (Bild: Kobo).
Amazon-Konkurrent Kobo präsentiert auf der 51. Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin eine deutschsprachige Version seines E-Readers Touch Edition. Dessen 6 Zoll großes Pearl-Display von E-Ink liefert 16 Graustufen. Das Lesegerät des kanadischen Herstellers misst 16,5 mal 11,4 mal 1 Zentimeter. Laut Hersteller ist es mit 185 Gramm das leichteste seiner Klasse. Nutzer können zwischen 7 Schriftarten und 17 Schriftgrößen wählen.
Angetrieben wird der Kobo Touch von einem Prozessor des Typs i.MX508 von Freescale. Der E-Reader verbindet sich per WLAN nach IEEE 802.11b/g/n mit dem Internet. Alternativ lassen sich Titel auch per Micro-USB-Anschluss auf das Lesegerät übertragen. Es unterstützt die gängigen Formate: ePub, PDF, TXT, JPG, GIF, PNG, TIFF, HTML, RTF, MOBI, CBZ und CBR. Sein interner Speicher ist 2 GByte groß. Davon steht 1 GByte für das Abspeichern von Inhalten zur Verfügung – und fasst bis zu 1000 E-Books. Der Speicher lässt sich per Micro-SD-Karte um 32 GByte erweitern.
Anwender können ihre E-Book-Bibliothek zwischen Lesegerät und Smartphones beziehungsweise Tablets synchronisieren. Deutschsprachige Apps stehen mittlerweile für iOS, Android und Blackberry Tablet OS zum Herunterladen bereit. Für Blackberry OS, Windows und Mac OS X gibt es bisher nur englische Versionen. Der Kobo Touch kommt zur Steuerung mit einem Home-Button aus: Die Navigation erfolgt mittels Gesten. Laut Hersteller reicht eine Akkuladung „für bis zu einen Monat Lesevergnügen“.
Mitte Juli hatte Kobo einen E-Book-Laden in Deutschland starten wollen. Er verzögert sich jetzt bis Anfang Oktober, wie das Unternehmen mitteilt. Zum Launch soll der Katalog rund 80.000 elektronische Bücher in deutscher Sprache enthalten, darunter Bestseller, Neuerscheinungen und Klassiker. Marktführer Amazon war im April mit 25.000 deutschsprachige Titeln gestartet und bietet mittlerweile rund 41.000 deutsche E-Books an.
Kobo versucht damit, hierzulande einiges vorzulegen: Einen deutschsprachigen Kindle gibt es noch nicht, und auch der hinter Amazon zweitgrößte Buchhändler am Markt – Barnes & Noble – bietet bisher nur englische Versionen seines Nook an. Er deutete jedoch in der Vergangenheit immer wieder an, dass es Pläne gebe, das Lesegerät zu internationalisieren. Hierzulande ist Barnes & Noble noch nicht einmal mit einem englischsprachigen E-Book-Store vertreten.
Der kanadische Hersteller Kobo will weiter expandieren: „Unser Ziel ist es, unser länderspezifisches Angebot als nächstes auch nach Spanien, Frankreich, Italien und in die Niederlande zu bringen und somit auch der europäischen E-Reading-Community zu einem erstklassigen Leseerlebnis zu verhelfen“, sagte CEO Michael Serbinis. Die deutschsprachige Ausgabe seines Lesegeräts zeigt das Unternehmen vom 2. bis zum 7. September auf der IFA in Berlin an Stand 205 in Halle 6.2.
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2 Kommentare zu IFA: Kobo stellt deutschen E-Reader in Berlin vor
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Große Schnauze, nix dahinter
Die sollen endlich mal aus dem Quark kommen. Angekündigt wird der Reader doch schon seit Monaten. Der einzig relevante Reader ist doch z.Zt. nur der Kindle. Der hat Probleme mit .pdf, was besonders beim lesen von wissenschaftlicher Literatur ein riesengroßer Nachteil ist. Alle anderen Reader sind zu teuer (Sony o.ä.) oder haben kein E-Ink. Kobo wäre also eine willkommene Lösung. Aber z.Zt. reißen die auch nur ihr Maul auf und liefern tun sie nix.
AW: IFA: Kobo stellt deutschen E-Reader in Berlin vor
Dann kauf ihn doch einfach dort, wo er herkommt.
Bei ebay etc. kann man das Teil locker in den USA oder Kanada bestellen.
Das ist heutzutage wirklich nicht mehr am Arsch der Welt und die Fracht dann monatelang unterwegs. Das geht eigentlich recht fix!
Wenn wir schon in globalen Dorf wohnen, sollten wir uns auch so benehmen!