Red Hat fordert die Nutzer von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) auf, die Funktionen der kommenden Version 7 festlegen zu helfen. Dafür hat es eine Diskussionsgruppe namens „Red Hat Enterprise Linux 7 Ideas“ in seinem Kundenportal eingerichtet. „Die Gruppe RHEL 7 Ideas erweitert die interaktiven Prozesse, die wir jetzt schon für Partner, Kunden und Helfer aus der Open-Source-Community eingerichtet haben“, heißt es.
Das Kundenportal enthält dem weltgrößten Linux-Distributor zufolge „eine Fülle an Informationen und Wissen“. Es sei ein wichtiger Teil jedes Red-Hat-Abonnements. Für das Log-in ist ein Zugang zum Red Hat Network (RHN) erforderlich.
Ziel der Maßnahmen ist es laut Jim Totton, Vizepräsident und General Manager der Platform Business Unit, „die nächste Version unseres Betriebssystems für Unternehmen besser denn je zu machen“. Er nahm per E-Mail auch zu den Unterschieden zwischen diesem Projekt und Fedora, der Open-Source-Codebasis hinter RHEL, Stellung. Sie betreffen demnach hauptsächlich „Zielgruppe und Anwendungsbereich. Fedora zielt auf Mitarbeiter und Nutzer von Open-Source-Technik ab und enthält deshalb eine Vielzahl an Funktionen. Red Hat Enterprise Linux ist für Unternehmens-IT vorgesehen und benötigt einen darauf zugeschnittenen Satz an Funktionen und Technologien. Da gibt es selbstverständlich Überschneidungen, weshalb Red Hat Enterprise Linux auf einer Fedora-Basis entsteht, aber sie sind nicht identisch.“
Die Diskussionsgruppe soll Kunden und Partnern nach seiner Ansicht die Möglichkeit geben, sich untereinander auf Augenhöhe auszutauschen. Dadurch werde Red Hat neue Einsichten bekommen, welche Lösungen verbessert werden müssten. „Die primäre Zielgruppe des Kundenportals sind technisches Personal bei Red-Hat-Abonnenten, ISV/IHV-Partner oder Lösungsanbieter sowie Reseller und Systemintegratoren. Wir schließen natürlich das Topmanagement wie CTOs keineswegs aus, aber es wird sich wohl eher nicht an einer Diskussion um die nächste Generation beteiligen.“
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