IBM hat eine Vereinbarung zum Kauf von Algorithmics getroffen. Die kanadische Firma mit Sitz in Toronto ist auf Risikoanalyse spezialisiert. Die Transaktion habe ein Volumen von 387 Millionen Dollar – der Preis könne sich abhängig vom Börsenschlusswert aber noch geringfügig ändern, teilte IBM mit.
Die Risikoanalyse-Software sowie die Dienste von Algorithmics werden von Banken, Investmentfirmen und Versicherungen eingesetzt, um Risiken besser einzuschätzen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und fundierte Informationen für Geschäftsentscheidungen zu erhalten. IBM will die Produkte in sein Business-Analytik-Portfolio im Bereich Financial Services integrieren.
Die Lösungen sollen Kunden dabei helfen, „ihr Risikoprofil im Bereich Financial Risk, Märkten, Liquidität, Kredit, Betrieb und Versicherung sowie wirtschaftlichem und regulatorischem Kapital zu quantifizieren, zu steuern und zu optimieren“, so IBM. Mit Abschluss der Akquisition, die den üblichen regulatorischen Bedingungen unterliegt, werden zudem rund 900 Algorithmics-Mitarbeiter zu IBMs Software Group wechseln.
Algorithmics ist Mitglied der Fitch Group, zu der auch die gleichnamige Rating-Agentur gehört. Mehrheitseigner war bisher die Pariser Holdinggesellschaft Fimalac. Nach Firmenangaben nutzen über 350 Kunden Algorithmics Lösungen, darunter 25 der 30 größten Banken weltweit.
Vor knapp einem Jahr hatte IBM schon OpenPages übernommen, einen Anbieter von Software für das Risiko- und Compliance-Management. Auch dessen Lösungen flossen in IBMs Business-Analytics-Produkte ein. Gestern gab Big Blue den Kauf des Big-Data-Analysten i2 bekannt.
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