Apple hat einen Patentantrag eingereicht, der Lösungen für die Bedienung von iOS-Geräten durch Behinderte beschreibt. Sie sehen den Anschluss von Zubehör an Smartphones und Tablets vor, das Eingaben ermöglicht, wenn sie über einen üblichen Touchscreen schwierig bis unmöglich sind.
In einem Beispiel wird ein iOS-Gerät über einen Joystick gesteuert. Ein Sehbehinderter könnte das Display über ein angeschlossenes Braille-Lesegerät „sehen“. Denkbar sind ein direkter Anschluss des Zubehörs wie auch eine Funkverbindung.
Ein standardisiertes Protokoll soll die Nutzung von Geräten mit unterschiedlichen Displaygrößen ermöglichen. Es könnte Apples VoiceOver-Feature erweitern, mit dem auch Blinde und Legastheniker Geräte mit dem Betriebssystem iOS bedienen können. Patente, von Apple ausgeschriebene Stellen sowie die Übernahme von Siri sprechen dafür, dass Apple eine Sprachsteuerung in das kommende iOS 5 integriert.
Smartphones und Tablets als relativ günstige Verbraucherprodukte stellen Features bereit, mit denen auch Behinderte sich besser gegenüber ihrer Umwelt ausdrücken können. Mit ihnen sinken die Kosten für unterstützende Technologien deutlich von einigen Tausend Dollar auf den Preis eines Mobiltelefons. Ein BBC-Bericht erwähnt einen 40-jährigen Gelähmten mit Locked-in-Syndrom, der mit Hilfe eines Apple-Computers und eines Android-Smartphones kommuniziert. Touchdisplays können hier aber noch ein Hindernis darstellen, wenn jemand nicht in der Lage ist, eine virtuelle Tastatur zu bedienen.
Spezielles Zubehör soll auch Behinderten erlauben, ein iOS-Gerät zu bedienen (Bild: USPTO).
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1 Kommentar zu Apple stellt Patentantrag auf iPhone-Steuerung für Behinderte
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Formulierung unfair
Korrekt muss es heißen ‚für Menschen mit Behinderung‘ anstatt ‚Behinderte‘, da der letztere Begriff stark diskriminierend ist.
Grüße