17 Prozent der Bundesbürger zwischen 16 und 74 Jahren haben keinerlei Online-Erfahrung. Vor allem ältere Menschen waren noch nie im Internet, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat. In der Altersklasse von 55 bis 74 gilt das demnach für 42 Prozent. In den Altersgruppen darunter waren es jeweils unter 10 Prozent. Die Daten stammen aus einer Erhebung im Jahr 2010.
Im EU-Vergleich belegt Deutschland gemeinsam mit der Slowakei Platz sieben. Der Durchschnitt der EU-27 liegt laut Eurostat bei 26 Prozent. Ganz oben auf dem Siegertreppchen steht Schweden: Hier waren nur 7 Prozent der Bevölkerung noch nie online. Platz zwei teilen sich Luxemburg und die Niederlande mit jeweils 8 Prozent. In Österreich haben 23 Prozent der 16- bis 74-Jährigen das Internet noch nicht genutzt. Schlusslichter sind Portugal (46 Prozent), Bulgarien (51 Prozent), Griechenland (52 Prozent) und Rumänien (57 Prozent).
Der im Juli vorgelegte (N)Onliner-Atlas 2011 der Initiative D21 beziffert die Zahl der deutschen Offliner mit 25,3 Prozent. Für knapp 18 Millionen Menschen über 14 Jahre ist es demnach kein gewohntes Medium. Die neuen Bundesländer belegen der Studie zufolge durchweg die hinteren Plätze. Einzige Ausnahme ist das Saarland auf Platz 15. Allerdings holt der Osten auf: Die größten Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen in der Studie Thüringen (5,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (5,2 Prozent) und Sachsen (4,7 Prozent).
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