iCloud Communications hat seine Klage gegen Apple fallen gelassen – und sich offenbar auch gleich umbenannt. Der VoIP-Anbieter hatte Mitte Juni erklärt, der von Apple für seinen Onlinespeicher gewählte Name „iCloud“ verletze seine Markenrechte und führe Nutzer in die Irre. iCloud Communications wollte eine eine einstweilige Verfügung sowie Schadenersatz erreichen.
Das in Phoenix, Arizona, ansässige Unternehmen ging sogar so weit, zu behaupten, Apple habe „eine lange und allseits bekannte Geschichte, wissentlich und absichtlich die Markenrechte anderer zu verletzen“. Als Beispiel führte es die Klage der Beatles über die Verwendung des Namens „Apple“ an sowie Auseinandersetzungen mit Cisco Systems wegen der Begriffe „iPhone“ und mit Terrytown wegen „Might Mouse“.
Ein Absatz in dem jetzt eingereichten Dokument schließt eine erneute Klage seitens iCloud Communications aus. Seine Website geticloud.com (siehe Google-Cache) ist mittlerweile durch eine Nachricht ersetzt worden – „This Website is coming soon“. Vertreter von iCloud Communications und Apple waren zunächst für keine Stellungnahme zu erreichen.
Eine neue Facebook-Seite einer Firma namens Clear Digital Communications listet dieselbe Kontaktadresse wie die von iCloud Communications. Zudem gibt es ein Posting vom 12. August, in dem es heißt, „iCloud Communication heißt jetzt Clear Digital Communications“.
Für die Domain icloud.com soll Apple 4,5 Millionen Dollar ausgegeben haben. Sie war zuletzt im Besitz des schwedischen Unternehmens Xcerion. iCloud, das im Herbst an den Start gehen soll, beinhaltet neben einem Onlinespeicher eine E-Mail-Adresse mit werbefreier Pushfunktion und eine Synchronisierung von Kontakten, Mail und Kalender. Es lässt sich auch zum Abgleich von Fotos und Musikdateien nutzen.
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