Hewlett-Packard hat schon im vergangenen Jahr LG und Samsung angeboten, seine PC-Sparte Personal Systems Group (PSG) zu kaufen. Das berichtet eine Quelle von ZDNet in den USA. Erst letzten Monat hatte das Unternehmen angekündigt, „strategische Alternativen zu prüfen“.
Die Strategie von HP soll es damals gewesen sein, die PSG an einen Elektronikkonzern zu verkaufen, dessen Interesse weit über PCs hinausgeht. Dort könnte das PC-Geschäft das Angebot sinnvoll ergänzen, während HP sich nicht selbst einen Konkurrenten geschaffen hätte.
Jetzt scheint die Tendenz von HP zu einem Spin-off hinzugehen, also nicht zu einem Verkauf an eine andere Firma. „Wir ziehen eine Ausgliederung als separates Unternehmen vor. Unsere Arbeitshypothese besagt, dass dies im Interesse der Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter liegt“, sagte ein Sprecher vergangene Woche. „Wir müssen das aber noch sorgfältig prüfen.“
Den Spin-off hat HP sogar schon in einer Zeitungsannonce erklärt, die beispielsweise im San Francisco Chronicle erschien. Darin stand, man schaffe „eine beweglichere Organisation, die Wandel besser antizipieren und schnell auf Kundenwünsche reagieren kann.“
Samsung hatte Ende August in einem Blogbeitrag zu Gerüchten Stellung genommen, es sei an der PSG von HP interessiert. CEO Choi Gee-sung: „Ich möchte gerne klarstellen, dass Samsung Electronics Hewlett-Packards PC-Sparte keinesfalls kaufen wird. Hewlett-Packard ist der weltweit größte Anbieter von PCs, während Samsung ein aufstrebender Akteur in dieser Kategorie ist. Aufgrund des erheblichen Größenunterschieds zu Samsungs eigenem PC-Geschäft sowie fehlender Synergien ist Samsung nicht an einer solchen Übernahme interessiert.“
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