Samsung hat indirekt bestätigt, dass es das erste Smartphone mit Android 4.0 (Codename Ice Cream Sandwich) bauen wird. Darauf deutet die Datei nexusprime.xml auf Samsungs WAP-Server hin, die der Blog PocketNow als erstes entdeckt hat. Demnach dürfte es sich bei dem Smartphone mit der internen Bezeichnung GT-I9250 um das Nexus Prime handeln.
Die im Dokument genannten Spezifikationen geben jedoch Anlass zu Verwirrung. Der Blog Boy Genius Report (BGR) hatte Ende Juni berichtet, dass die dritte Nexus-Generation voraussichtlich ein „Super-AMOLED-HD-Display“ mit 720p besitzen werde. Die Samsung-Datei enhält jedoch Hinweise auf einen Bildschirm mit einer Auflösung von nur 480 mal 800 Bildpunkten (WVGA).
In der XML-Datei ist zudem die Rede von einem ARM11-Prozessor für das Nexus Prime, der ebenfalls abwegig sein dürfte. BGR zufolge wird das Gerät von einer neuartigen Dual-Core-CPU mit 1,2 oder 1,5 GHz Takt angetrieben. Entgegen anderslautenden Gerüchten handelt es sich demnach nicht um Nvidias kommenden Mobilprozessor Kal-El, sondern höchstwahrscheinlich um ein OMAP-4460-Modell von Texas Instruments oder eine stromsparende 28-Nanometer-Snapdragon-CPU auf Basis der Krait-Architektur von Qualcomm.
PocketNow spekuliert, dass Samsung bewusst Falschinformationen gestreut hat. Darauf deute auch die mit 1200 mal 1600 Bildpunkten äußerst geringe maximale Auflösung der Kamera hin. „Wir können ziemlich sicher davon ausgehen, dass das Prime Bilder mit mehr als 2 Megapixeln machen wird“, schreibt PocketNow-Autor Evan Blass.
Die jüngsten Gerüchte um die dritte Nexus-Generation besagen, dass das Prime schon im Oktober erscheinen könnte. Das deckt sich mit Berichten, wonach Google Version 4.0 seines Mobilbetriebssystems nach Möglichkeit noch vor der Veröffentlichung von iOS 5 in den Handel bringen wollte – die jetzt aber schon für Mitte oder Ende September erwartet wird.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Bestätigt: Samsung baut das erste Android-4.0-Smartphone Nexus Prime
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Bestätigt?????
Header: „Bestätigt“
1. Satz: „Indirekt bestätigt“
3. Satz: „dürfte“
4. Satz: „Anlass zu Verwirrung“
gegen Ende: „Verdacht auch gezielte Falschinformation“
Ende: „jüngsten Gerüchte“
Cool!
Liebe Redaktion! Ich hadere eigentlich nie mit Euch, aber so einen schöner linear degressiver Spannungsbogen habe ich selten gesehen.
Das ist ein wenig so, wie das nette Beispiel in dem ein jemand als Tiger springt („Bestätigt“) und als Bettvorleger landet. („potentielle Falschinformation“ und „jüngstes Gerücht“).
Ich weiß, Ihr könnt das besser! :)
Beste Grüße
schulte
Anm. d. Red.: Wir weisen immerhin darauf hin, dass es einige Unstimmigkeiten gibt – was einige Kollegen von anderen Medien nicht getan haben. Über Gerüchte oder Berichte anderer schreiben wir hin und wieder, weil sich viele letztlich bewahrheiten. Dabei machen wir aber deutlich, dass es sich genau um das handelt: Gerüchte, und nicht offizielle Aussagen. Zugegebenermaßen, das „indirekt“ hat nicht mehr in die Überschrift gepasst.