Frisch im Regal: neue Handy-Modelle im September

Beim Blackberry Bold 9900 kombiniert Research in Motion (RIM) Tastatur und Touchscreen: Er kommt mit einem 2,8 Zoll kleinen Touchscreen mit einer Auflösung von 640 mal 480 Pixeln – das vereinfacht schon mal das Navigieren durchs Menü. Beim Tippen bleibt mit der bei Blackberry üblichen QWERTZ-Tastatur mit abgeschrägten Buchstaben alles beim Alten. Der Prozessor wurde auf 1,2 GHz aufgestockt. Als Arbeitsspeicher stehen 768 MByte zur Verfügung. Dank Liquid Graphics sollen die Geräte schnell auf Eingaben reagieren und beim Scrollen nicht ruckeln. In Zahlen ausgedrückt: Bis zu 60 Bilder pro Sekunde soll der Blackberry Bold 9900 anzeigen.

Als Betriebssystem hat RIM Blackberry 7 OS aufgespielt. Version 7 unterstützt NFC (Near Field Communications). Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten: So kann man mit dem Blackberry Bold 9900 Tickets und Parkscheine elektronisch bezahlen, Gutscheine einlösen oder sogar die Tür zum Büro aufschließen – zumindest in der Theorie. Denn auf der Anbieterseite sieht es noch mau aus. Außerdem bringt das neue Betriebssystem einen verbesserten Browser mit neuem JIT-Compiler für Javascript mit. Zudem kann der Browser mit Flash- und HTML5-Videos umgehen. Suchen ist per Spracheingabe möglich. Weiter lassen sich private von geschäftlichen Daten trennen. RIM nennt die Funktion Blackberry Balance.

Die 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Blitz, ewiger Schwachpunkt beim Blackberry, zeichnet nun Videos mit einer Auflösung von 720p auf. Zum Speichern von Daten sind 8 GByte Flash-Speicher integriert, weitere Daten können auf eine Micro-SD-Karte ausgelagert werden. Der Blackberry Bold 9900 bietet neben WLAN nach 802.11n nun auch Unterstützung für HSPA+. Doch das Allerwichtigste: Das Gehäuse aus gebürstetem Stahl sieht schick aus und ist mit etwa einem Zentimeter Bauhöhe dünner als alle Vorgänger.